Landau – Vektorgrafiken – da mag so manch einer mehr an Mathematikunterricht als an Kunst denken. Und das ist gar nicht mal so abwegig, denn in dieser Kunstform definieren sich Bilder über mathematische Berechnungen. Der Landauer Rudolf Schneider ist jemand, der sich sehr gut damit auskennt, mit Hilfe der Computer-Architekturgrafik Objekte dreidimensional zu konstruieren und mit Licht zu inszenieren.

Der Architekt nutzt diese Technik bereits seit über zwanzig Jahren. Am Sonntag, 29. Januar, werden seine Bilder in einer Vernissage um 11 Uhr im Kreishaus der Südlichen Weinstraße in Landau gezeigt. In die vierwöchige Ausstellung einführen wird Erich Hepp. Mario Siegmayer begleitet die Vernissage auf seinem Akkordeon. 

Bis zum 24. Februar können sich Kunstinteressierte in der Kreisverwaltung die Motive anschauen, die der Künstler der Natur entnommen und architektonischen Ordnungsprinzipien unterworfen hat. Landrat Dietmar Seefeldt dankt Rudolf Schneider schon jetzt, „dass er – wie so viele Künstlerinnen und Künstler zuvor – unser Kreishaus mit seiner außergewöhnlichen Kunstausstellung aufwertet. Und ich bin sehr gespannt, wie sich die Methoden der Geometrie, Grafik, Malerei und Plastik miteinander verbinden lassen.“ 

Besucherinnen und Besucher des Kreishauses können sich die Kunst von Rudolf Schneider zu den folgenden Zeiten im Kreishaus, An der Kreuzmühle 2, betrachten: montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr sowie montags bis mittwochs von 14 bis 16 Uhr und donnerstags von 14 bis 17 Uhr. 

Zum Künstler
Rudolf Schneider ist 1966 in Landau geboren. Ab 1987 studierte er an der Universität Karlsruhe Architektur, wo er 1994 sein Diplom erlangte. Von 1994 bis 2018 arbeitete er als Architekt mit an Sanierungsprojekten unter anderem an romanischen Kirchen der Kölner Innenstadt sowie an weiteren sakralen und profanen Bauten der 1950er Jahre. 2014 wurde er Dritter beim Wettbewerb zum 37. Kunstpreis der Kulturstiftung der Sparkasse Karlsruhe. 


Quelle: Kreisverwaltung Südliche Weinstraße