Staufen – Die Weinlese für den Federweißen nimmt in dieser Woche in vielen deutschen Anbaugebieten deutlich an Fahrt auf. Wie das Deutsche Weininstitut (DWI) beim Lesestart in Baden mitteilte, sind die Reifegrade bereits relativ weit fortgeschritten und die Trauben bundesweit bei bester Gesundheit. Die Verbraucherinnen und Verbraucher können sich daher auf sehr aromatische und fruchtbetonte Federweiße aus heimischen Regionen freuen.

Keine großflächigen Schäden 

In diesem Jahr sind die Winzerinnen und Winzer bis dato von größeren Unwetterkatastrophen verschont geblieben. Lediglich lokal begrenzte Hagelschläge haben in einigen Regionen für teilweise erhebliche Schäden in den Weinbergen gesorgt. Die Trockenheit im Frühsommer hat zwar insbesondere die jüngeren Weinberge stark gestresst, dank der ausgiebigen Niederschläge im Juli konnten sich die Reben aber wieder erholen.

Die Badische Weinkönigin Tina Glur misst die Öchsle-Grade der Rebsorte Solars mit dem Refraktometer. (Foto: DWI)
Die Badische Weinkönigin Tina Glur misst die Öchsle-Grade der Rebsorte Solaris mit dem Refraktometer. (Foto: DWI)

Zügige Reife 

Mit aufgefüllten Wasserspeichern und hochsommerlichen Temperaturen schreitet die Reifeentwicklung aktuell zügig voran. Die Traubenlese für die Sektbereitung steht ebenfalls noch im August an. Sie wird Anfang September nahtlos in die Lese frühreifer Rebsorten für die Weinbereitung übergehen. Der später reifende Riesling dürfte in diesem Jahr ab Mitte September lesereif sein.

Trockene Witterung erwünscht 

Die Witterung der nächsten Wochen wird entscheidend für den weiteren Lese- und Reifeverlauf sein. Wenn es während der Leseperiode weitgehend trocken bleibt, steht nach derzeitigem Stand einem qualitativ guten Weinjahrgang 2025 nichts im Wege.


Quelle: Deutsche Weininstitut (DWI)