Ludwigshafen – Die Helmut-Kohl-Allee ist eine ebenerdige mehrspurige Straße, wie es sie in vielen anderen Städten gibt, beispielsweise im benachbarten Mannheim. Sie berücksichtigt – ganz anders als die Hochstraße Nord – die Interessen aller Verkehrsteilnehmer: des Kfz-Verkehrs ebenso wie die der Radfahrer und Fußgänger, für die es eigene sichere Fuß- und Radwege geben wird. Nutzer des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) finden zusätzliche Bushaltestellen vor. Auch die Straßenbahnhaltestelle am ehemaligen Rathaus wird neu gebaut.

Die Helmut-Kohl-Allee erhält auf beiden Straßenseiten breite Grünstreifen mit in der Regel zwei Baumreihen. Mehr als 900 Bäume werden dort gepflanzt. Darüber hinaus dienen diese Grünstreifen der Versickerung von Niederschlagswasser. Die Helmut-Kohl-Allee bietet zugleich die Voraussetzung für die Entwicklung des neuen, menschengerechten, ökologisch innovativen Stadtquartiers, das Nord/Hemshof mit Mitte verbinden wird. 

Der Rückbau der Hochstraße Nord und der Bau der Helmut-Kohl-Allee wurden erforderlich, weil die vorhandenen Brückenkonstruktionen aufgrund von Schädigungen, aber auch konstruktiven Planungsmängeln der 1970er Jahre erhebliche Defizite aufweisen. Immer mehr und vor allem immer schwerere Autos und vor allem Lkw haben der Brücke stark zugesetzt. Gutachten haben belegt, dass die Hochstraße Nord nicht wirtschaftlich sanierbar ist. Die Helmut-Kohl-Allee hingegen ist wirtschaftlich und erzeugt, eben weil sie keine Brücke ist, die geringsten zukünftigen Unterhaltungskosten.  Mit ihrem Bau leistet die Stadt Ludwigshafen einen erheblichen Beitrag zur Sicherung und Stärkung der regionalen Infrastruktur. Sie handelt im übergeordneten volkswirtschaftlichen Interesse. Dies erkennen auch das Land Rheinland-Pfalz und Bund ausdrücklich an und beteiligen sich an den Kosten.


Quelle: Stadt Ludwigshafen