Lembach – Nathalie Ersthein aus dem französischen Lembach erhielt am vergangenen Wochenende den ersten Preis beim grenzüberschreitenden Wettbewerb des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen „Gärten für die Artenvielfalt“. Die feierliche Preisverleihung fand auf dem Grundstück von Xavier Combeau, dem Gewinner des Jahres 2024, in Kutzenhausen statt. 

Wie in den vergangenen Jahren war der Festtag verbunden mit Gartenführungen und Workshops, die zum grenzüberschreitenden Austausch und zum gemeinsamen Lernen einluden. Aufgrund ihrer ökologischen und zukunftsorientierten Gestaltung wurden beim diesjährigen Wettbewerb insgesamt zehn Gärten ausgezeichnet. Auf deutscher Seite gingen Preise an Jaqueline Lutz und Daniel Omlor aus Hermersbergerhof für ihr Gelände, das sie unter dem Namen „Freiluftatelier“ bewirtschaften, an Lilo Helfferich aus Neustadt, an Barbara Späth und Michael Fritsche aus St. Martin sowie an Eva-Maria Kopy und Jochen Heiß aus Morlautern.

Gleichzeitig setzte der Tag einen Schlusspunkt für den Gartenwettbewerb, denn das Projekt „Gärten für die Artenvielfalt – Jardiner pour la biodiversité“ endet im Juni 2026 mit einer Abschlussveranstaltung. „Wir haben unser Ziel erreicht Wege aufzuzeigen, wie im privaten, öffentlichen oder unternehmerischen Kontext klimafreundliche und nachhaltig angelegte Gärten und Grünflachen entstehen und bewahrt werden können,“ erklärte Projektleiterin Marie-Luise Schlander.

Neben dem Wettbewerb für Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner umfasste das Projekt, das 2022 an den Start ging, ein umfassendes Fortbildungsprogramm mit zahlreichen Workshops, Vorträgen und Führungen, gemeinsames Gärtnern für deutsche und französische Schulklassen sowie eine Unterstützung bei der Umgestaltung von Freiflächen zu artenreichen Grünanlagen für Gemeinden, kommunale Einrichtungen und Vereine. 

„Mit unserem Programm haben wir zum Umdenken und zum Mitmachen angeregt – und das über Grenzen hinweg. Über ihre Leidenschaft fürs Gärtnern haben sich Menschen aus Frankreich und Deutschland für eine gemeinsame Sache eingesetzt.“

Antje van Look vom Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen bei der Preisverleihung
Ein Rückblick auf das Projekt und Informationen zu weiteren Aktionen des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen findet sich unter www.pfaelzerwald.de.

Quelle: UNESCO Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen