Rhodt u. Rietburg – Was ein schönes Fest. Über 240 Kameradinnen und Kameraden kamen am vergangenen Samstag mit ihren Partnerinnen und Partnern zum Feuerwehrball der Verbandsgemeinde Edenkoben. Die Rhodter Feuerwehr richtete das Fest in der rot-weiß festlich geschmückten, zur Feierhalle umgewandelten Turnhalle aus. Und es fehlte an nichts: gute Gespräche, gute Kameradschaft, Genussvolles auf dem Teller und im Glas, Candy-Bar, Feuerwehrbar und stimmungsvolle Musik von Mr. B. Spring.

Wehrführer Steffen Schwarztrauber, die Stellvertreter Lennart Steigelmann und Michael Wolff, wie auch der Vorsitzende des Fördervereins Thomas Gries, hießen die Gäste herzlich willkommen. Neben dem eigentlichen Feuerwehrdienst habe die großartige Mannschaft die Turnhalle in eine Feierlocation gewandelt. Sein Willkommensgruß galt Bürgermeister Daniel Salm, dem Ersten Beigeordneten und Brandschutzdezernenten Eberhard Frankmann, dem Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Jens Thiele sowie der Ortsbürgermeisterin Ute Schweig (Hainfeld), den Ortsbürgermeistern Christian Kocher (Edesheim), Peter Henrich (Flemlingen), Marco Brutscher (Roschbach) und Uwe Winter (Rhodt).

Junge und erfahrene Kameradinnen und Kameraden, die sich 24/7 engagieren, viel leisten, sich weiterbilden und heute Abend im Kreis der großen Feuerwehrfamilie feiern, das mache Mut für den Fortbestand der Feuerwehr Verbandsgemeinde Edenkoben, rief Bürgermeister Daniel Salm den Gästen zu. Es sei eine schöne Tradition den festlichen Ball als Rahmen für Ehrungen zu nutzen, läutete der Erste Beigeordnete und Brandschutzdezernent Eberhard Frankmann den offiziellen Teil ein. Es sei ein Danke sagen für all die Zuverlässigkeit, den Mut und die Bereitschaft, dort hinzufahren, wo andere fernbleiben, für das Verantwortung übernehmen auf freiwilliger Basis ohne den Anspruch auf großen Applaus.

So könne auch Dieter Renner aus Böbingen bestimmt viele Anekdoten erzählen, aus seiner 40-jährigen aktiven Tätigkeit in der Feuerwehr, betonte Frankmann. Im Gespräch mit Bürgermeister Daniel Salm erinnerte er sich an seine Anfänge im Blaumann mit Gummistiefeln und Helm. Schon sein Vater sei bei der Feuerwehr engagiert gewesen. Aus der Landwirtschaft kommend und bei dem Wunsch Hab und Gut zu schützen, sei man einfach froh, wenn „jemand gesprungen“ komme. Er habe viele Verordnungen mitgemacht, die notwendig waren. Ausbildungen kamen, Lehrgänge auch – seine tolle Zeit bei der Feuerwehr möchte er nicht missen, betonte Renner, der die Goldene Ehrenmedaille des Landes Rheinland-Pfalz erhielt.

30 und 40 Jahre (Foto: VG Edenkoben)
30 und 40 Jahre (Foto: VG Edenkoben)

An ihren ersten Einsatz vor 30 Jahren konnten sich Jan-Dirk Beyersdörfer aus Gleisweiler und Christian Keller aus Rhodt nicht mehr erinnern, aber daran, wie sie damals zur Feuerwehr kamen. Er habe es nicht erwarten können 16 Jahre alt zu werden und dann endlich zur guten Gleisweiler Truppe dazuzugehören, denn eine Jugendfeuerwehr habe es damals noch nicht gegeben, sagte Beyersdörfer, der heute Jugendwart einer motivierten Jugendfeuerwehr ist. Ob er Lust habe mit zur Feuerwehr zu gehen, sei er gefragt worden, wusste Keller zu berichten und seitdem sei er eben dabei. Für ihre 30-jährige aktive Feuerwehrzugehörigkeit erhielten die Beiden die Silberne Ehrenmedaille der Verbandsgemeinde Edenkoben.

Für 25-jährige Feuerwehrzugehörigkeit mit der bronzenen Feuerwehrmedaille des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet wurden Jochen Röther (Venningen), Jan Zöller (Altdorf) und Katharina Diehl (Hainfeld).

Robert Bergdoll (Böbingen), Julien Dennerle, Jonas Medart und André Postel (Kleinfischlingen), Stephanie Doll (Großfischlingen), Alexander Koch (Hainfeld), Michael Spies (Venningen), Marc Weber (Flemlingen) wurden für 20-jährige Feuerwehrzugehörigkeit mit der bronzenen Feuerwehrmedaille der Verbandsgemeinde Edenkoben ausgezeichnet.

Mit der Urkunde für ihre zehnjährige Zugehörigkeit bei der Feuerwehr geehrt wurden Patrick Bumb (Flemlingen), Pascal Butendeich (Gleisweiler) und Tobias Zöller (Gommersheim).

Auch die Aufnahme in den Dienst der Feuerwehr stand auf dem Programm. Mit Handschlag verpflichtet wurden Jan Berger und Jörg Lutz (Edesheim), Chiara Cromm, Leopold Hengst, Regis Leclercq und Louis Maurer (Edenkoben), Leon Stephan (Altdorf), Gerard Vallnion, Dominik Wörner, Michael Zickler, Michele Heinekamp und Jenifer Postigo Pasto (Gleisweiler), Benjamin van de Spreng (Kleinfischlingen).

Dass sich die Kameradinnen und Kameraden, die sonst immer für Andere da sind, nun auch mal selbst feiern, das sei eine gute Sache, stellte Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Jens Thiel fest und gratulierte den Geehrten herzlich. Die Verbandsgemeinde Edenkoben sei in ihren Ortswehren „verdammt gut aufstellt“ und dass auch die Nachwuchsarbeit passe, zeigen die vielen Verpflichtungen am heutigen Abend. Das von der Verbandsgemeinde Edenkoben zur Verfügung gestellte Equipment und die Menschen in den Wehren, das „passt in der Verbandsgemeinde Edenkoben auf jeden Fall“ gut zusammen.

Die große Feuerwehrfamilie genoss den Abend voller Geselligkeit, Kameradschaft und guter Stimmung. Es wurde getanzt, gelacht und erzählt – bis in die frühen Morgenstunden.


Quelle: Verbandsgemeindeverwaltung Edenkoben