Abtei Münsterschwarzach – Das Deutsche Weininstitut (DWI) hat am 24. August 2025 in der Goldschmiede der fränkischen Abtei Münsterschwarzach die Amtsketten der Öffentlichkeit vorgestellt, die Männer als Insignien tragen würden, wenn sie das Amt des Deutschen Weinkönigs oder Weinprinzen erlangen.
Dies könnte bereits in diesem Jahr der Fall sein, nachdem im September erstmals zwei männliche Bewerber an der Wahl der Deutschen Weinmajestät teilnehmen werden. Sie vertreten dort erstmals als Weinkönige die Anbaugebiete Rheinhessen und Mittelrhein.
Insignie mit Symbolkraft
„Wir haben von DWI-Seite das Amt bereits vor zwei Jahren für männliche Bewerber geöffnet und heißen die beiden Herren herzlich zur Wahl willkommen“,
erklärte DWI-Geschäftsführerin Melanie Broyé-Engelkes im Rahmen der Präsentation. Die Amtsketten haben aus ihrer Sicht heute schon eine hohe Symbolkraft, auch wenn noch nicht feststeht, wann sie zum ersten Mal getragen werden.
Geschlecht ist Nebensache
Die Deutsche Weinkönigin Charlotte Weihl betonte, dass es bei der Ausübung ihres Amtes auf Fachwissen, Persönlichkeit und Rhetorik ankomme. Da spiele das Geschlecht keine Rolle.
Gelerntes Erkennungszeichen
Das DWI hat eine Amtskette als Insignie für einen Deutschen Weinkönig oder Weinprinz ausgewählt, weil sie beispielsweise auch von Bürgermeistern getragen wird und Würde ausstrahlt. Zudem fällt eine Amtskette auf, wenn man damit einen Raum betritt.
„Die Krone der Deutschen Weinkönigin und der Deutschen Weinprinzessinnen ist in erster Linie auch ein Erkennungszeichen und ein guter Anlass, um auf einer Veranstaltung ins Gespräch zu kommen.“
DWI-Chefin Melanie Broyé-Engelkes
Der Krone nachempfunden
Bei der handwerklichen Gestaltung der Ketten wurde auf ein modernes und leichtes Design geachtet, das die Formsprache der Krone der Deutschen Weinkönigin interpretiert. Sieben grüne Turmaline und sechs rote Granate repräsentieren in der Königskette die 13 deutschen Weinbaugebiete und stehen ebenso für den heimischen Weiß- und Rotwein.
Die 500 Gramm schweren Ketten bestehen aus 17 Einzel-Elementen, die durch Ösen miteinander verbunden sind. Das Trauben-Element in der Spitze der Kette ist dem DWI-Traubenlogo nachempfunden.
Wahl am 20. und 26. September
Ob die männlichen Bewerber bei der diesjährigen Wahl der Deutschen Weinmajestät die Chance auf ein Amt bekommen, bestimmt die Jury zunächst im Rahmen der Vorentscheidung am 20. September. Darin wählt sie die fünf Bewerbenden, die am 26. September im Finale in Neustadt an der Weinstraße vor laufenden Kameras um das Amt der Deutschen Weinmajestät wetteifern. Sollte einer oder beide der männlichen Bewerber das Finale erreichen und am Ende in ein Amt gewählt werden, kämen die Amtsketten erstmals zum Einsatz.
Quelle: Deutsches Weininstitut GmbH