Grünstadt / Eisenberg – Weil die DB InfraGO kurzfristig mehrere Schadstellen an der Strecke Grünstadt – Eisenberg – Eiswoog festgestellt hat, sperrt sie die Strecke ab Montag, 1. September, zunächst einige Tage, um Maßnahmen für einen Zugbetrieb mit punktuell verminderter Geschwindigkeit vorzusehen.

Weil neben den akut zu Einschränkungen führenden Schäden zahlreiche weitere Sanierungsmaßnahmen identifiziert wurden, hat der ZÖPNV Süd die DB aufgefordert, die zu deren Beseitigung notwendigen Sperrungen mit ihm abzustimmen. 

Gleichzeitig hat der ZÖPNV Süd deutlich gemacht, dass die erneute Kurzfristigkeit der Ankündigung und Information inakzeptabel sei und weist darauf hin, dass es zunächst das Ansinnen der DB InfraGO war, die Strecke ab dem     1. September längerfristig zu sperren. In einer kurzfristig anberaumten Besprechung machte das Unternehmen auf massiven Druck des ZÖPNV Süd einen teilweisen Rückzieher und legte ein abgestuftes Konzept vor, welches recht schnell wieder einen Zugverkehr ermöglichen soll. 

Auf Basis dieser Besprechungsergebnisse wird die DB InfraGO die Strecke Grünstadt – Eisenberg nicht längerfristig, sondern zunächst vom 1. bis einschließlich 3. September sperren. Anschließend wird an der Schadstelle ein Langsamfahrabschnitt eingerichtet, wodurch die Züge in beiden Richtungen rund zwei Minuten Verspätung erhalten werden. Der Abschnitt Eisenberg – Ramsen – Eiswoog wird ab 1. September ebenfalls gesperrt. Geplant ist, die Züge ab dem 12. September wieder verkehren zu lassen, ggf. nur bis Ramsen. 

Die DB Regio hat unverzüglich und mit großem Engagement ein Ersatzkonzept mit Bussen entwickelt, das nach erfolgter Abstimmung mit dem Planungsbereich des ZÖPNV Süd, nun Zug um Zug in die Auskunftssysteme der DB eingearbeitet wird. Klargestellt wurde in der Besprechung seitens des ZÖPNV Süd, dass die DB InfraGO den nun notwendigen Ersatzverkehr bezahlen muss. Dessen Finanzierung aus Landes-, Bundesmitteln des ZÖPNV Süd – dies ist bei ordnungsgemäß eingerichteten Baumaßnahmen über die Verkehrsverträge mit den Verkehrsunternehmen obligatorisch – ist damit vom Tisch.


Quelle: Zweckverband Öffentlicher Personennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd