Mainz – „Kinder lernen unterschiedlich – manche sind superschnell, andere brauchen mehr Wiederholungen und dazu Unterstützung. Deshalb sind zusätzliche Lernangebote neben dem normalen Schulalltag für viele Kinder und Jugendliche so enorm wichtig“, sagt der rheinland-pfälzische Bildungsminister Sven Teuber. „Diese Kurse helfen besonders jenen Kindern, die Stoff nachholen und beim Kompetenzerwerb aufholen wollen. Sie bekommen mit additiven Lernangeboten zusätzliche Unterstützung, um gestärkt im Leben anzukommen.“

Damit das gelingt, nutzt das Land Gelder aus dem vor einem Jahr angelaufenen Startchancen-Programm für weitere additive Lernangebote. Dabei vertraut das Land auf einen bewährten starken Partner – die Volkshochschulen.

„Seit Jahren bieten die vhsen im Land Feriensprachkurse oder Angebote im Programm ,LiF – Lernen in den Ferien‘ an. Das sind hochwertige Kurse, zuverlässig geleitet von geschulten Fachkräften. Deshalb liegt es nahe, dass wir auch im Rahmen des Startchancen-Programms mit ihnen zusammenarbeiten.“

Sven Teuber

Konkret bedeutet das: Schon im vergangenen Jahr, dem ersten des zehnjährigen bundesweiten Startchancen-Programms, boten die Volkshochschulen an den 200 teilnehmenden Schulen fast 800 Kurse mit rund 22.000 Unterrichtsstunden an. Dafür standen Mittel von rund 960.000 Euro zur Verfügung. Nun überreichte Minister Teuber an den Präsidenten des Verbandes der Volkshochschulen, Landtagspräsident Hendrik Hering, den Förderbescheid für das erste Halbjahr 2025/2026: In diesem Halbjahr profitieren mehr als 4.200 Schüler in über 400 Kursen und rund 14.000 Unterrichtsstunden. Die Fördersumme liegt bei fast 560.000 Euro.

„Dieses Projekt ist für die Volkshochschulen ein echtes Herzensanliegen. Auch wenn wir traditionell für die Erwachsenenbildung stehen, bringen wir uns hier von Anfang an mit unserer Kompetenz und unseren Ressourcen ein, um zusätzliche Bildungschancen zu eröffnen. Damit leisten die Volkshochschulen einen wichtigen Beitrag zu mehr Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit und stehen den Schulen im ganzen Land als verlässlicher Partner zur Seite.“

Verbandspräsident Hering

„Damit sind in den ersten anderthalb Jahren insgesamt rund tausend zusätzliche Lernkurse mit 35.000 Unterrichtsstunden allein von den Volkshochschulen im ganzen Land veranstaltet worden. Man sieht also: Das Startchancen-Programm wirkt schnell und die Unterstützung kommt direkt den Kindern zu Gute, die sie besonders benötigen. Allein unsere fruchtbare Zusammenarbeit mit den Volkshochschulen zeigt, wie richtig es war, dass Rheinland-Pfalz das Bundesprogramm so frühzeitig und engagiert in Angriff genommen hat.“

Sven Teuber

Quelle: Ministerium für Bildung