Verpackungsmüll unterm Tannenbaum? Das muss nicht sein! Weihnachten steht vor der Tür und damit die Zeit des Schenkens. Schenken macht bekanntlich Freude, die dabei entstehenden Müllberge eher nicht: Geschenkpapier und -verzierung landen kurz nach dem Auspacken bereits in der Mülltonne. Das lässt sich vermeiden. Die Umweltberatung der Stadt Pirmasens hat acht Tipps auf Lager und rät gleichzeitig zu mehr Genuss an den Feiertagen.  

Tipp 1: Verpacken mit vorhandenem Material

Warum neue Verpackungen kaufen, wenn mit ein wenig Kreativität bereits vorhandene Materialien zu schöneren Verpackungen werden können. Das Geld für den Kauf von Geschenkpapier oder -schachteln spart man dabei sogar auch noch. 

Ein Schuhkarton, Klopapierrollen, Gläser, eine schöne Tasche oder eine Papiertüte – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Tipp: Kerne von Toilettenpapier oder Küchenrollen eignen sich besonders gut für kleine Geschenke. Präsent reinlege, die Enden zusammendrücken und hübsch verzieren. 

Tipp 2: Stoff statt Papier

Stofftücher können genauso wie Papier in allen Variationen um das Geschenk gewickelt, gefaltet oder geknotet werden. Man kann Stoffreste verwenden, etwa Stücke einer alten Tischdecke, einen Schal den man nicht mehr trägt oder attraktive Tücher selbst herstellen.

Wichtig: Tücher sind nur dann sinnvoll, wenn sie auch weiter genutzt werden. Möchte der Beschenkte das Tuch nicht behalten – einfach wieder mitnehmen und für die nächsten Geschenke aufheben. 

Nachhaltig: Ein Marmeladenglas eignet sich hervorragend als Geschenkverpackung, nicht nur für leckere Weihnachtsgutsel. (Foto: Stadt Pirmasens / Lehr)
Nachhaltig: Ein Marmeladenglas eignet sich hervorragend als Geschenkverpackung, nicht nur für leckere Weihnachtsgutsel. (Foto: Stadt Pirmasens / Lehr)

Tipp 3: Keksdosen benutzen

Leere Blechdosen von Keksen, Pralinen, Tee oder Bonbons eignen sich hervorragend als Geschenkverpackung.

Sauber ausgespült sind sie mit ihren oft schönen Mustern ein echter Hingucker unter dem Christbaum.

Pluspunkt: Der Adressat kann durch die Form nicht erraten, was er geschenkt bekommt.

Tipp 4: Geschenkbeutel aus Stoff

Vorhandene oder selbst genähte Stoffbeutel sind eine gute Möglichkeit wiederverwendbare Geschenkverpackungen herzustellen.

Verbraucher sollten beim Kauf auf Stoffe aus nachhaltigem Material achten.

Einfache Zugbeutel – ähnlich wie ein Wäschesack – können leicht selbst genäht werden. Anleitungen dafür findet man kostenlos im Internet.

Tipp 5: Durchblick im Glas

Wer liebt sie nicht – selbstgemachte Plätzchen. Statt kleinen Plastiktüten lassen sich Kekse und Co. auch ideal in Marmeladen- oder Einmachgläsern verpacken. 

Nach Lust und Laune dekoriert, sehen die Leckereien im Glas sehr verlockend aus. Zerdrückt wird auch nichts.

Tipp: Auch Gutscheine oder Geldgeschenke lassen sich im Glas oder einer sauberen Flasche umweltfreundlich verpacken.

Tipp 6: Selbstgemachtes Geschenkpapier

Zeitschriften, Zeitungen, Bücherseiten, Notenblätter, Packpapier, Kalenderblätter, Schnittmuster, alte Landkarten, Comics…man kann einfach Papiere verwenden, die schon vorhanden sind. 

Den besonderen Effekt bekommen alte Papiere, wenn man zum Geschenk passend, etwa Notenblätter zum Verpacken einer CD, verwendet.

Wenn das „alte Papier“ zu langweilig ist, der kann es einfach bedrucken – zum Beispiel mit Kartoffelstempeln oder man bastelt Collagen mit den Motiven der Papiere. 

Auch in selbstgenähte Stoffbeutel lässt sich ein Geschenk prima verpacken. (Foto: Stadt Pirmasens / Lehr)
Auch in selbstgenähte Stoffbeutel lässt sich ein Geschenk prima verpacken. (Foto: Stadt Pirmasens / Lehr)

Tipp 7: Geschenk im Geschenk

Warum nicht einmal das Geschenk einfach in einem anderen Geschenk einpacken? Ein Geschirrtuch hübsch um das neue Kochbuch gewickelt und mit einer Stoffschleife verziert, ein neuer Schal in den eine schöne Seife oder eine duftende Kerze verpackt wird.

Tipp 8: Wenn Geschenkpapier, dann bitte Recycling!

Wer auf Geschenkpapier nicht verzichten möchte, der sollte zu umweltfreundlichen Varianten greifen. Geschenkpapiere mit Umweltzeichen „Der Blaue Engel“ sind zu 100 Prozent aus Altpapier hergestellt und bei ihrer Produktion werden zudem weniger Wasser, Energie und Chemikalien eingesetzt, als bei herkömmlichem Geschenkpapier.

Geschenkpapiere mit dem Blauen Engel sind im Internet oder auch in Drogerie- und Supermärkten erhältlich.


Quelle: Stadtverwaltung Pirmasens