Neustadt an der Weinstraße – Vom Rathaus-Innenhof ging im Jahr 1832 der Marsch zum Hambacher Schloss aus. Dieses historische Ereignis wird nun durch die neue Bronze-Plastik des renommierten Bildhauers Prof. Stephan Balkenhol im Zentrum des Hofes sichtbar gemacht. Titel: „Der Freiheit eine Gasse“.

„Mit der Plastik wollen wir an die positive Demokratiegeschichte unserer Stadt erinnern“,

sagte Oberbürgermeister Marc Weigel.  Er verwies dabei auf das Demokratiestadtkonzept, das von engagierten Bürgerinnen und Bürgern und der Stadtverwaltung im Veränderungsprozesse NiA (Neustadt im Aufbruch) erarbeitet und vom Neustadter Stadtrat verabschiedet wurde. Das Konzept sah eine solche künstlerische Umsetzung vor.

„Wir waren uns einig, dass dieser Platz von einem Künstler mit Rang ausgestaltet werden sollte“,

richtete Oberbürgermeister Marc Weigel seinen Dank an Gerhard Hofmann, der den Kontakt zum Bildhauer Balkenhol hergestellt hatte.

„Wir müssen uns mehr um unsere Demokratie kümmern“, 

appellierte Laudatorin Malu Dreyer. Sie lobte auch das Demokratiekonzept der Stadt, das den Bürgerinnen und Bürgern auch einen lokalen Bezug zur Demokratie vermittelt.

„Geschichte wird so fühlbar, sehbar und sichtbar und schlägt eine Brücke zwischen Geschichte und Gegenwart“.

Die ehemalige Ministerpräsidentin hob hervor, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Hambacher Fests 1832 „normale Menschen waren, die uns Vorbilder sein können“.

Prof. Stephan Balkenhol erklärte, dass seine Kunst nicht nur an „historische Ereignisse erinnern, sondern Geschichte vergegenwärtigen soll“. Die „Gasse der Freiheit“ sei zu einer großen Straße durch Europa geworden.

“Wir müssen aufpassen, dass sie nicht wieder zur Gasse wird“,

mahnte der Künstler.


Quelle: Stadtverwaltung Neustadt an der Weinstraße