Haßloch – Vor kurzem besuchte der Erste Beigeordnete Carsten Borck gemeinsam mit einem Teil der Abteilung Umwelt, Andrea Häge und Inga Göltz, die Greifvogelstation Haßloch des NABU (Naturschutzbund Deutschland).
Die Greifvogelstation wurde 1977 gegründet. Die Einrichtung hat sich zum Ziel gesetzt, kranke, geschwächte, verletzte und junge Greifvögel sowie Eulen aufzunehmen und sie, wenn möglich, wieder in die Freiheit zu entlassen. Insbesondere im Frühjahr kommen viele junge Vögel in die Greifvogelstation, die aus dem Nest gefallen oder verletzt sind.
In einem Jahr werden mittlerweile durchschnittlich 350 Vögel aufgenommen. Diese Zahl verdeutlicht die Bedeutung der Greifvogelstation. Wird ein Greifvogel entdeckt, ist er zur Station zu bringen. Tierfinder legen dabei bis zu 150 km zurück, um den Vogel abzuliefern. In Deutschland existieren nur wenige Greifvogelstationen.
Jeder Vogel wird nach der Aufnahme untersucht, ggfs. medizinisch versorgt und bis zum Auswildern gehegt und gepflegt. Die Verweildauer ist unterschiedlich lang. Die Vögel werden, wenn möglich, im Gebiet ihrer Auffindung ausgewildert. Die Station beheimatet derzeit drei Vögel, die nicht mehr ausgewildert werden können.
Es stehen eine Quarantänestation, mehrere Volieren sowie eine zweigeteilte Freiflugvoliere zur Verfügung. Momentan wird ein Teil der Volieren umgebaut.
Maik Heublein, ausgebildeter Falkner, leitet die Station in Teilzeit. In der Hochsaison arbeitet er jedoch häufig bis zu zwölf Stunden täglich, um die Versorgung der Tiere sicherzustellen. Unterstützt wird er dabei von einem engagierten Team freiwilliger Helferinnen und Helfer.
Die Greifvogelstation hat hohe finanzielle Ausgaben, die unter anderem durch den Tierarzt, Spezialfutter und Auflagen des Veterinäramtes verursacht werden. Die Station nimmt jederzeit gerne Spenden entgegen (Spendenkonto: 0638791, Deutsche Bank Filiale Neustadt a.d. Weinstraße, BLZ: 54670024, IBAN: DE 27 5467 0024 0063 8791 00, BIC: DEUTDEDB546).
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, eine Patenschaft zu übernehmen und so die wichtige Arbeit der Station langfristig zu unterstützen. Informationen dazu finden Sie unter www.nabu-hassloch.de/patenschaften-und-spenden.
Carsten Borck bedankte sich im Namen der Umweltabteilung für die interessanten Einblicke und den persönlichen Austausch und betonte:
„Man merkt sofort, dass hier mit Herz gearbeitet wird. Es ist beeindruckend zu sehen, wie viel Zeit und Hingabe in die Pflege und Rettung der Tiere fließt.“
Quelle: Gemeindeverwaltung Haßloch




