Neustadt an der Weinstraße – Sie ist eines der wichtigsten Gotteshäuser in der ehemaligen Kurpfalz und mit ihren beiden mächtigen Türmen ein weithin sichtbares Wahrzeichen von Neustadt an der Weinstraße: die Stiftskirche. Ihre Geschichte kann nun im Kulturlandschaftsportal www.kuladig.de nachgelesen werden.

Zum Abschluss der beiden Jubiläumsjahre 750 Jahre Stadtrechte Neustadt und 25 Jahre Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD Süd) hat die SGD Süd mit ihrem KuLaDig Kompetenzzentrum Rheinland-Pfalz die Kirche in die landesweite Datenbank aufgenommen. Autor des Beitrags ist der bekannte Neustadter Autor Michael Landgraf, der auch einen Führer zur Stiftskirche verfasst hat.

Michael Landgraf (Foto: privat)
Michael Landgraf (Foto: privat)

„Neustadt mit seiner Stiftskirche war lange Zeit das Herz der linksrheinischen Kurpfalz. Sie ist bis heute ein ganz außergewöhnliches Baudenkmal. Sie war Grablege der Wittelsbacher, besitzt in ihrem Nordturm die größte läutbare Gussstahlglocke mit der Kaiserglocke und ist eine der letzten Simultankirchen mit einer Trennmauer im Innern“,

erklärt Michael Landgraf die Besonderheiten. Einzigartig sind auch die spätmittelalterlichen Wandmalereien in der Kirche und über dem Paradies, dem Nordeingang. 2013 wurde die Kirche aufwändig renoviert.

Dass die bedeutende Neustadter Stiftskirche nun auch in KuLaDig vertreten ist, freut SGD Süd-Präsident Hannes Kopf:

„Die Veröffentlichung des Beitrags ist ein schöner Abschluss unserer Jubiläumsjahre und zeigt die Verbundenheit der SGD Süd mit ihrem traditionsreichen Standort in Neustadt an der Weinstraße.“

Neustadt war zudem in diesem Jahr KuLaDig-Modellkommune und hat beim Projekt „Digitale Erfassung und Präsentation von Kulturlandschaften in Rheinland-Pfalz“ mit dem Thema „Spuren des Wegbereiters der Europäischen Gemeinschaft Robert Schuman in Neustadt“ teilgenommen.

Link zum KuLaDig-Beitrag: 
https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-356737

Weitere Informationen zu KuLaDig in Rheinland-Pfalz:
https://sgdsued.rlp.de/themen/kulturlandschaftdigital

Hintergrund

Im Jahr 2000 wurden in Rheinland-Pfalz die Landesverwaltungen reformiert und neu organisiert. So entstanden als neue Mittelbehörden die SGD Nord in Koblenz, die SGD Süd in Neustadt und die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier. In die neuen Behörden wurden auch dahin eigenständige Behörden eingegliedert, unter anderem die staatlichen Gewerbeaufsichtsämter und die staatlichen Ämter für Wasser- und Abfallwirtschaft. Vielen ist die SGD Süd noch unter ihrer Vorgängerbehörde Bezirksregierung Rheinhessen-Pfalz ein Begriff.

Hier geht es zum KuLaDig-Eintrag zur Geschichte des Verwaltungsgebäudes der SGD Süd: 
https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-343013

Quelle: SGD Süd