Neustadt an der Weinstraße / Maikammer – Traditionell immer am ersten und zweiten Wochenende im neuen Jahr bildet das Technische Hilfswerk (THW) im Stadtwald Neustadt THWler an der Motorsäge aus. Der Samstagmorgen startet mit Theorie, dann geht es für die Praxis in den Wald. Die Themen unter anderem: Holz unter Spannung kontrolliert schneiden, Schnitttechniken oder das Räumen von geworfenem Holz. Geübt wird am Totenkopf Richtung Kaltenbrunner Tal.

Mit dabei sind rund 25 Personen, die die Ausbildung in ihrer Freizeit absolvieren.

„Wir Förster aus Neustadt unterstützen das Team um Einsatzleiter Armin Locker sehr gerne, und das schon seit Jahren. Denn: Im Ernstfall sind das THW oder die Feuerwehr auch für uns und unseren Wald da.“

Klaus Burkhart vom Forstrevier Spangenberg

Ganz nebenbei gebe es positive Effekte, denn Waldflächen werden weiterentwickelt.

„Ich habe die Flächen mit forstlichem Blick mit Markierfarbe vorbereitet. Zukunftsbäume bekommen einen weißen Ring, Entnahmebäume haben rote Querstriche. Totholz, welches ein Sicherheitsrisiko ist, wird mit Ausrufezeichen gezeichnet und soll zuerst zu Fall gehen, um unkontrolliertes Umfallen zu verhindern.“

Klaus Burkhart

So genannte Habitatbäume und Bäume mit Nisthilfen für Vögel sind tabu. Das Holz verbleibt bis nach den Wochenenden auf den Wegen und wird dann mit schwerem Gerät bewegt.

„Wir wollen es später als Bretter und Balken an die Sägewerke der Region vermarkten.“

Klaus Burkhart

Aus Sicherheitsgründen wird der Waldweg während der Arbeiten voll gesperrt. Der Parkplatz am Totenkopf ist nicht betroffen. Die Zufahrt zur Hellerhütte für Personal ist gewährleistet. Das THW wird wie immer Sperrposten aufstellen.


Quelle: Stadtverwaltung Neustadt an der Weinstraße