Speyer – Mit Blick auf die anhaltend hohen Temperaturen weist die Stadt Speyer gemeinsam mit dem Brand- und Katastrophenschutz der Stadt Speyer sowie der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG) eindringlich auf die Gefahren hin, die durch sommerliche Hitze für Mensch, Tier und Umwelt entstehen können. Der richtige Umgang mit der Situation ist entscheidend, um Risiken zu minimieren und insbesondere gefährdete Gruppen zu schützen.

Ein besonderer Appell richtet sich an Fahrzeugführer: Kinder und Tiere dürfen keinesfalls – auch nicht für wenige Minuten – im abgestellten Auto zurückgelassen werden. Bereits bei Außentemperaturen von 26 Grad Celsius kann sich das Wageninnere binnen kürzester Zeit stark aufheizen. Nach nur zehn Minuten können über 35 Grad erreicht werden, nach 30 Minuten sind Temperaturen von mehr als 45 Grad möglich. Solche Bedingungen stellen eine akute Lebensgefahr dar. Auch ein leicht geöffnetes Fenster bietet hierbei keinen ausreichenden Schutz. Die Feuerwehr Speyer ruft dazu auf, bei Verdacht auf eine solche Situation nicht zu zögern und umgehend den Notruf 112 zu wählen.

Neben den gesundheitlichen Gefahren für Mensch und Tier nimmt auch die Gefahr von Vegetationsbränden in der heißen und trockenen Jahreszeit deutlich zu. Wald- und Flächenbrände können bereits durch kleine Funken oder heiße Fahrzeugteile ausgelöst werden. Um das Risiko eines Brandes zu minimieren, ist das Rauchen in Wäldern sowie auf trockenen Wiesenflächen grundsätzlich untersagt. Offenes Feuer oder Grillen in und in unmittelbarer Nähe zu bewaldeten Gebieten ist ebenso verboten. Glasflaschen oder sonstiger Müll sollten keinesfalls achtlos in der Natur entsorgt werden, da insbesondere Glasobjekte durch Sonneneinstrahlung als Brennglas wirken und so einen Brand verursachen können. Fahrzeuge sind ausschließlich auf ausgewiesenen Parkflächen abzustellen, da heiße Katalysatoren trockenes Gras entzünden können.

Die Stadt Speyer bittet die Bevölkerung zudem um erhöhte Aufmerksamkeit gegenüber den aktuellen Warnmeldungen des Deutschen Wetterdienstes sowie den Informationen der örtlichen Behörden.

Mit Blick auf den Eigenschutz empfiehlt die Stadtverwaltung, die Belastungen durch Hitze möglichst gering zu halten. Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, über den Tag verteilt ausreichend zu trinken – mindestens eineinhalb bis zwei Liter täglich – und dabei möglichst auf Wasser, ungesüßten Tee oder verdünnte Fruchtsäfte zurückzugreifen. Der Aufenthalt in der direkten Sonne sollte insbesondere in den Mittagsstunden zwischen 11 und 17 Uhr vermieden werden. Leichte, helle Kleidung, Sonnenschutz sowie eine Kopfbedeckung können helfen, die körpereigene Temperaturregulation zu unterstützen. Auch körperliche Anstrengungen sollten während der heißesten Tageszeiten möglichst vermieden werden.

Die Stadt appelliert zudem an die Solidarität unter Nachbarinnen und Nachbarn: Besonders ältere oder pflegebedürftige Personen sollten in Hitzeperioden regelmäßig kontaktiert werden, um sich nach ihrem Befinden zu erkundigen.

Auch beim Baden sind einige Vorsichtsmaßnahmen unerlässlich. Wer sich längere Zeit in der Sonne aufgehalten hat, sollte nicht überhitzt ins Wasser springen, sondern sich langsam abkühlen. Ein plötzlicher Kältereiz kann im schlimmsten Fall zu einem Kreislaufversagen führen. Auf das Schwimmen unter Alkoholeinfluss ist grundsätzlich zu verzichten.

„Die meisten hitzebedingten Notlagen lassen sich durch umsichtiges Verhalten vermeiden. Wer achtsam handelt, schützt nicht nur sich selbst, sondern trägt auch dazu bei, die Einsatzkräfte zu entlasten.“

Feuerwehr Speyer

Die Feuerwehr ist rund um die Uhr einsatzbereit – dennoch gilt: Prävention ist der wirksamste Schutz.

Für weitere Informationen und aktuelle Hinweise stehen die Internetseite der Stadt Speyer unter www.speyer.de sowie die Internetseite der Feuerwehr unter https://feuerwehr-speyer.org/ueber-uns/service/ zur Verfügung. In akuten Notfällen ist unverzüglich der Notruf 112 zu wählen.

Quelle: Stadt Speyer