Kaiserslautern – „Null Toleranz bei (sexueller) Belästigung“ – diese klare Haltung vermittelt das Präventionsprojekt „Flossen weg!“, das am 20. Mai 2025 mit einer Schulung von Bäderverantwortlichen in den Räumlichkeiten der Kreisverwaltung Kaiserslautern gestartet ist.
Angesprochen waren alle Schwimmbäder und Badeseen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Westpfalz sowie der Verbandsgemeinden Kirchheimbolanden und Eisenberg. Aus dem Landkreis Kaiserslautern sind alle fast Bäder beteiligt und positionieren sich damit eindeutig gegen sexualisierte Übergriffe und Belästigungen, zu denen neben körperlicher Gewalt oder Tätlichkeiten zum Beispiel auch das Filmen und Fotografieren zählen.

Initiiert wurde das Projekt für die Region West- und Nordpfalz durch die Gleichstellungsbeauftragten der West- und Nordpfalz, die Kreisjugendpflegerin des Kreises Kaiserslautern, den Verein „Gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt KL e.V.“, das Familienhilfezentrum des SOS-Kinderdorfes Kaiserslautern und das Polizeipräsidium Westpfalz.
Vorträge der Kooperationspartner schärften bei den Mitarbeitern der Bäderbetriebe das Bewusstsein für das sensible Thema „sexuelle Belästigung“ und vermittelten konkrete Handlungsanweisungen und Strategien, um in kritischen Situationen angemessen reagieren zu können. Zusätzlich wurden den Teilnehmern Plakate und Flyer sowie schriftliche Hilfestellungen an die Hand gegeben.
Schulungen für interessierte Bäder in der Region sollen auch in Zukunft angeboten werden. Ansprechpartnerin für den Landkreis Kaiserslautern ist die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises, Dorothee Müller (Tel. 0631 7105-344, E-Mail: gss@kaiserslautern-kreis.de).
Hilfe finden von Gewalt oder sexueller Belästigung Betroffene u.a. hier:
- Polizei: Tel. 110
- Bundesweites Hilfetelefon: 116 016
- Frauennotruf Zweibrücken: Tel. 06332 77778
- Falls Kinder oder Jugendliche betroffen sind:
- 24h-Krisentelefon des SOS-Kinderdorfs KL: 0631 31 64 40
Flyer mit Telefonnummern der Hilfestellen werden zeitnah in den teilnehmenden Bädern zum Mitnehmen ausgelegt.
Quelle: Kreisverwaltung Kaiserslautern