Speyer – Am 9. November 2025 um 18:00 Uhr findet in der Synagoge Beith-Schalom im Rahmen der SchUM-Kulturtage ein Konzert mit dem Ensemble Illuminations Musicales und die Präsentation der Kunstwerke der Malerin Karin Germeyer-Kihm statt, die während des vorangegangen Konzertes „Klangmalerei“ in der Synagoge Beith-Shalom entstanden sind.

Musiziert werden barocke Werke von B. Marcello, Salomone Rossi, A. Scarlatti und den Komponistinnen Barbara Strozzi, Isabella Leonarda und Elisabeth Jacquet de La Guerre.

Wort-Laut, das zweite Konzert in der Reihe „Klangmalerei und Wortlaut“ steht ganz unter dem Zeichen von Wort und Klang. Beide Künste stehen eigenständig nebeneinander, befruchten sich gegenseitig und öffnen neue Bedeutungsebenen.

Karin Germeyer-Kihm (Foto: Siegried Kirr)
Karin Germeyer-Kihm (Foto: Siegried Kirr)

Am Tag der Erinnerung an die Reichsprogromnacht verbinden sich Worte und Klänge jüdischer und nicht jüdischer KomponistInnen und Dichterinnen als Beitrag für Toleranz und Offenheit. In Memoriam an die Opfer wird ein jüdisches Gebet als Gedenken an die Toten erklingen, eingerahmt von einem Psalm Benedetto Marcellos.

In der Mitte steht die Präsentation der Kunstwerke Speyrer Malerin Karin Germeyer-Kihm. Ausgangspunkt ihrer Arbeit war die inhaltliche Ebene der Musik, die sich durch das Hören ebenjener im Konzert befruchtet und gegenseitig bereichert hat. Zusätzlich wird dieser Entstehungsprozesses in den künstlerischen Werken des Fotographen Siegfried Kirr sichtbar.

Im zweiten musikalischen Abschnitt werden Texte und Gedichte jüdischer Dichterinnen zum Thema Liebe zu hören sein. Metaphorisch wirkt die Liebe dem Hass und der Gewalt entgegen, welche den 9. November 1938 dominiert haben. Die Gedichte bilden den sprachlichen Rahmen zu Werken der Komponistinnen Barbara Strozzi, Isabella Leonarda u.a. In ihrem reichen Musikschaffen finden sich unzählige hörenswerte Kleinode, so zum Beispiel die beiden Arien „La vendetta“ und „Costume de grandi“ von Strozzi.

Das Ensemble Illuminations Musicales mit Almut-Maie Fingerle, Sopran; Jessica Marwitz, Traversflöte; Daniel Spektor, Barockvioline und Koos van de Linde, Cembalo, hat ein vielfältiges Programm mit Gedichten, Instrumentalwerken und Vokalmusik zusammengestellt, welches den Blick für unbekannte Verbindungen öffnen und ein Friedenszeichen in unsere Welt senden möchte.

Gefördert durch das Kulturbüro der Stadt Speyer


Synagoge Beith-Schalom
Am Weidenberg 3, 67346 Speyer

Eintritt 17€ an der Abendkasse

Quelle: Almut Fingerle



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