Kaiserslautern – Unter dem Motto „Good News is coming“ spielte das Landespolizeiorchester Rheinland-Pfalz am 04.12.2025 in der Gelöbniskirche Maria Schutz wieder ein Adventskonzert.

Mit warmen Worten zur Einstimmung eröffneten Polizeipräsident Hans Kästner (Polizeipräsidium Westpfalz), Matthias Orth und Norman Roth das traditionelle Adventskonzert des Landespolizeiorchesters Rheinland-Pfalz (LPO). Die Gelöbniskirche Maria Schutz bot dabei einmal mehr den stimmungsvollen Rahmen für ein musikalisches Programm, das Besinnlichkeit, Virtuosität und weihnachtliche Vorfreude miteinander verband. Etwa 400 Zuhörerinnen und Zuhörer lauschten den weihnachtlichen Klängen des Orchesters der rheinland-pfälzischen Landespolizei.

Durch den Abend führte Florian Weber, der musikalische Leiter des LPO, der mit Charme und Hintergrundwissen die einzelnen Werke einbettete und dem Publikum die Entstehungsgeschichten sowie Besonderheiten der Arrangements näherbrachte.

Festliche Eröffnung und barocke Brillanz

Zum Auftakt erklang der Choral „Nun freut euch, ihr Christen“, der von J. Reading und D. Willcocks kraftvoll und zugleich feierlich gesetzt wurde. Ein erster Höhepunkt folgte mit dem Konzert für zwei Trompeten von Antonio Vivaldi. Christine Dobmeier und Markus Privat brillierten an der Piccolotrompete und zeigten eine beeindruckende Mischung aus technischer Präzision und strahlendem Klang.

Besinnliche Momente und Solisten in Bestform

Nach einem ersten adventlichen Impuls folgte „Carol of the Shepherds“, ein Stück nach einer Melodie aus dem 14. Jahrhundert, arrangiert von P. Sparke. Mit dem „Concertino per Fagotto“ von Michael Haydn präsentierte das Orchester ein weiteres solistisches Glanzstück. Bernd Schneider überzeugte am Fagott mit warmem Ton und großer Ausdruckskraft. Mit „Macht hoch die Tür“ folgte ein weiterer traditioneller Adventsstandardsatz, der von den Trompetensolisten Mario Roth und Markus Privat farbenreich gestaltet wurde.

Von Fado bis Filmmusik

Das LPO entführte das Publikum mit „Meu Fado Meu“ in die melancholische Klangwelt Portugals. Das Arrangement von F. Jona verlieh dem Stück eine moderne orchestrale Weite. Ein weiterer Höhepunkt war die Suite aus „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ – ein Werk, das in Deutschland wie kaum ein anderes mit der Adventszeit verbunden ist. Karel Svobodas Musik, fein arrangiert von Guido Rennert, rief bei vielen Zuhörern spürbare nostalgische Emotionen hervor.

Feierlicher Abschluss und Segen

Mit dem Choral „Tochter Zion“ rundete das Orchester den Konzertabend erhaben ab. Händels bekannte Melodie, kraftvoll interpretiert und arrangiert von Guido Rennert, erfüllte die Kirche mit festlicher Würde.

Im Anschluss folgte ein Schlusssegen, der die Zuhörer mit Frieden und adventlicher Zuversicht in den Abend entließ.

Die Spenden gehen an die Ökumenische Polizeiseelsorge Pfalz und in der Evangelischen Kirche der Pfalz sowie an die Armenspeisung der Pfarrei.


Quelle: Treffpunkt-Pfalz – Holger Knecht