#TradWives, #SkinnyTok, #Manosphere: Auf TikTok, Instagram und YouTube gewinnen seit einiger Zeit vermehrt Social Media-Trends an Sichtbarkeit, die konservative Geschlechterbilder verbreiten, (freiwillige) weibliche Unterwerfung romantisieren und sich – mal subtil, mal offen – gegen Feminismus richten. In einem Online-Vortrag am Dienstag, 18. November, 18 Uhr, widmet sich die Soziologin Viktoria Rösch diesem Thema.
Die Hashtags und Postings haben eines gemein: In ästhetisch inszenierten Bildern und Posts wird die Restabilisierung einer vermeintlich traditionellen und natürlichen Geschlechterordnung mit klarer vergeschlechtlichter Aufgabenverteilung idealisiert. Männer gelten als Ernährer und Autoritäten, Frauen sollen den Schönheitsidealen entsprechen oder häuslichen Pflichten nachgehen, um ihre „Bestimmung“ als fürsorgliche Mutter und Ehefrau zu erfüllen. Dabei erzielen die erfolgreichsten Content-Creatorinnen mit ihren Inhalten eine große Reichweite und machen den Lifestyle zu einem lukrativen Business. Welche Ziele und Systeme stecken hinter den konservativen Social Media-Trends und welche Bedeutung hat die scheinbare Besinnung auf traditionelle Geschlechterrollen angesichts globaler Krisen und Unsicherheit?
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung über die Website der Atlantischen Akademie www.atlantische-akademie.de/tradwives möglich.
Quelle: Stadtverwaltung Neustadt an der Weinstraße




