Mainz – „Lesen fördert die Fantasie, steigert nachweislich Lösungskompetenz wie auch Stressresilienz und erhöht somit die eigenen Bildungschancen. Ich will dies selbst weiter fördern, indem ich seit neun Jahren selbst auf Vorlesetour in Kitas und Grundschulen im Land bin. Außerdem haben wir das Lesen und Vorlesen strukturell in festen Lesebändern in Grundschulen etabliert. Denn durch Lesen kann jeder Mensch den eigenen Horizont erweitern und neue Perspektiven kennenlernen, um selbstbestimmt und selbstbewusst in einer Gemeinschaft zu leben“, sagt Bildungsminister Sven Teuber. Am 23. Mai wurde Bruno Kurz in Mainz als Landessieger im Vorlesewettbewerb gekürt.

Um beim Landesentscheid teilnehmen zu können, mussten die Schülerinnen und Schüler vorab erfolgreich die Klassen-, Schul-, Stadt- bzw. Kreis- sowie Bezirksentscheide absolviert haben. Im Landesfinale in Mainz setzte sich Bruno Kurz vom Gymnasium am Ritterberg in Kaiserslautern gegen sieben weitere Teilnehmer durch. Er ist nicht nur der beste Vorleser in Rheinland-Pfalz, sondern repräsentiert sein Bundesland auch im Bundesfinale am 25. Juni in Berlin. 

Veranstaltet wird der Wettbewerb vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels. In der Wettbewerbsrunde 2024/25 gingen bundesweit über 500.000 an mehr als 7.000 Schulen an den Start. In Rheinland-Pfalz waren 384 Schulen mit über 33.600 Kindern der 6. Klassen dabei. Damit belegt das Bundesland den zweiten Platz im Ranking aller teilnahmeberechtigten Schulen.

„Es ist großartig, dass so viele Kinder Freude am Lesen haben und dass in den letzten fünf Jahren gleich zweimal Kinder aus Rheinland-Pfalz im Bundesfinale erfolgreich waren. Das hat es gleichzeitig schwergemacht, sich für einen Sieger zu entscheiden.“

Dr. Lothar Oebel vom Ministerium für Bildung

Dr. Lothar Oebel war auch Jurymitglied im Landesentscheid.

Die rheinland-pfälzische Jury bestand aus fünf Personen:

  • Léni Falkenstein vom Otto-Schott-Gymnasium in Mainz, Vorjahressiegerin Landes- und Bundeswettbewerb
  • Eva Fauth von der Kinderzeitung Kruschel in Mainz
  • Kristina Niedermüller von der Anna-Seghers-Bibliothek in Mainz
  • Dr. Lothar Oebel vom Ministerium für Bildung des Landes Rheinland-Pfalz in Mainz
  • Mareike Schneider von Erlesenes & Büchergilde in Mainz

Rheinland-Pfalz fördert Lesen mit zahlreichen Programmen und Kooperationen, beispielsweise mit der Stiftung Lesen, mit Autorenlesungen an Schulen oder gemeinsam mit dem FSV Mainz 05 mit dem Programm „Kicken und Lesen“. Dadurch wird das Sprach- und Textverständnis von Schülerinnen und Schülern gefördert sowie die Freude am Lesen entdeckt.

Im Bundesfinale in Berlin lesen 16 Landessiegerinnen und Landessieger um den Sieg. Das Finale wird live gestreamt und im rbb, im KiKa und der ARD Mediathek ausgestrahlt. Auf die bundesweit beste Vorleserin bzw. den besten Vorleser wartet ein Wanderpokal, ein Bücherscheck und eine Lesung einer Wunschautorin bzw. eines Wunschautors an der Schule. Zudem erhält die Siegerin bzw. der Sieger ein Buchpaket für die Schulbibliothek sowie eine Einladung in die Bundesjury der nächsten Wettbewerbsrunde.


Quelle: Ministerium für Bildung