Landau – „Ri, ra, ro, de Summerdach isch do“: Mit diesem Kinderlied wird in weiten Teilen der Pfalz traditionell der Winter verabschiedet und der Frühling willkommen geheißen. Auch in der Landauer Innenstadt sowie in den Stadtdörfern Mörlheim und Nußdorf ziehen am Sonntag, 30. März, wieder zahlreiche Kinder der Kitas und Schulen durch die Straßen, um dem Winter „auf Wiedersehen“ zu sagen. Weitere Sommertagsumzüge finden am 16. März in Mörzheim, am 23. März in Godramstein sowie am 6. April in Arzheim statt.
„Die Lätarefeiern in Landau und den Stadtdörfern sind eine alte und wundervolle Tradition und wir freuen uns sehr, auch in diesem Jahr gemeinsam mit vielen großen und kleinen Feiernden den Frühling einzuläuten. Ein großes Dankeschön geht natürlich an alle Mitwirkenden, aber ganz besonders an die Jugendgruppe des Technischen Hilfswerks, die in diesem Jahr das Hansel-Fingerhut-Spiel auf dem Landauer Rathausplatz übernimmt und uns mit einer modernen und frischen Version der bekannten Geschichte überraschen wird.“
Nina Ziegler, Geschäftsführerin des städtischen Büros für Tourismus (BfT)
Auf dem Rathausplatz geht es um 14 Uhr los; den Startschuss gibt in diesem Jahr Bürgermeister Lukas Hartmann. Angeführt wird der Umzug von der THW-Jugend, die im Anschluss das Hansel-Fingerhut-Spiel aufführt. Die musikalische Begleitung des Zugs übernehmen die Stadtkapelle Landau und der Landauer Spielmannszug. Die symbolische Winterverbrennung findet nach dem Hansel-Fingerhut-Spiel statt. Anschließend erhalten die kleinen Umzugsteilnehmerinnen und -teilnehmer ihre Sommertagsbrezeln. Außerdem warten ein Imbisswagen, ein Süßigkeitenstand, frische Dampfnudeln und ein kleines Kinderkarussell auf die Besucherinnen und Besucher. Alle, die keine Zeit zum Basteln haben, können Sommertagsstecken vor dem Umzug kaufen.
In Mörlheim treffen sich am Lätare-Sonntag alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer um 14 Uhr am ehemaligen Mörlheimer Bahnhof. Unter Beteiligung der Mörlheimer und Queichheimer Kinder sowie der Schülerinnen und Schüler der Michael-Ende-Grundschule Queichheim bewegt sich der Umzug angeführt von der Katholischen Kultuskapelle Mörlheim durch die Mörlheimer Hauptstraße in den Hof des Dorfgemeinschaftshauses. Im Saal des Dorfgemeinschaftshauses wird das Hansel-Fingerhut-Spiel von den 4. Klassen der Grundschule aufgeführt. Weitere Grundschulkinder sowie die Kinder der katholischen Kindertagesstätte Mörlheim werden durch ihre Lieder und Vorträge das Fest ebenfalls mitgestalten. Anschließend wird der Winter symbolisch verbrannt und es gibt Sommertagsbrezeln zur Stärkung. Im Dorfgemeinschaftshaus bietet der Elternbeirat der Michael-Ende-Grundschule außerdem Kaffee, Kuchen und Getränke an. Kuchenspenden sind willkommen.
Auch in Nußdorf geht es um 14 Uhr los. Treffpunkt für den Umzug mit geschmückten Fahrrädern und Rollern ist an der Grundschule. Von dort geht es zum Brennplatz in der Nähe des Tennisheims und anschließend an die Winterverbrennung zu Kaffee und Kuchen ins Tennisheim.
In den Stadtdörfern Mörzheim und Godramstein findet die Winterverbrennung schon vor dem eigentlichen Lätare-Sonntag statt: Die Mörzheimerinnen und Mörzheimer treffen sich am Sonntag, 16. März, um 14 Uhr an der Kita Wildtulpe für ihren Umzug durch die Straßen des Stadtdorfs sowie die anschließende Schneemannverbrennung auf der Wiese am Kindergarten.
Godramstein feiert am Sonntag, 23. März, ab 14:30 Uhr mit dem Hansel-Fingerhut-Spiel und einem kleinen Rahmenprogramm im Dorfgemeinschaftshaus „Kinck’sche Mühle“. Förderverein und Schulelternbeirat der Grundschule übernehmen die Bewirtung der Gäste.
In Arzheim wird der Frühling am 6. April begrüßt: Beginn des Sommertagsumzugs ist um 14 Uhr am Dorfgemeinschaftshaus. Für die Musik sorgt die Musikkapelle Kleine Kalmit; die Viertklässlerinnen und Viertklässler führen das Hansel-Fingerhut-Spiel auf. Nach der Winterverbrennung gibt es Kaffee und Kuchen, organisiert vom Förderverein der Grundschule Arzheim, im Dorfgemeinschaftshaus.
Quelle: Stadt Landau in der Pfalz