Klingenmünster – Eine Eröffnungsfeier weckt die Nikolauskapelle bei Klingenmünster aus ihrem Winterschlaf am Sonntag, 30. April, ab 14 Uhr. Die Burg Landeck-Stiftung, die das Kleinod im Auftrag des Bezirksverbands Pfalz betreut, hat dazu Posaunenbläser und einen ökumenischen Kirchenchor eingeladen und bietet den Nachmittag über Führungen durch das kleine denkmal- und UNESCO-geschützte Gotteshaus an.

Das Kirchenschiff ist restauriert; im Chor kann man Wandmalereien erkennen. Auch ersteht bei den Führungen vor den Augen der Gäste wieder der benachbarte Magdalenenhof, von dem nur noch eine Tafel zeugt. Er hat einige interessante Persönlichkeiten hervorgebracht, darunter einen Erfinder und Gründer einer Firma mit heute weltweit rund 16.000 Beschäftigten sowie einen Senatspräsidenten am bayerischen Verwaltungsgerichtshof, dessen Nachfahren noch immer die Stätte ihrer Vorfahren besuchen. Zu seinem Stammbaum gehören beispielsweise die Nichten des Leibarztes von Bayernkönig Ludwig II. und ein Gouverneur des US-Bundesstaates Louisiana, über den die Burg Landeck-Stiftung interessante Forschungsergebnisse vorstellt. Auch ein Bundesanwalt am Bundesgerichtshof hat in seiner Kindheit und Jugend mit seinen Eltern im Magdalenenhof gewohnt und in der Nikolauskapelle geheiratet. Für das leibliche Wohl ist bei der Eröffnungsfeier gesorgt.

Die Nikolauskapelle wird gerne für Hochzeiten und Taufen gebucht; so erhielten im vergangenen Jahr 25 Brautpaare und Täuflinge Gottes Segen. Über Sommer soll es auch wieder Kulturveranstaltungen geben. Informationen darüber sind abrufbar unter www.burglandeck-stiftung.de.


Quelle: Bezirksverband Pfalz