Lindenberg – Einfach mal spontan vorbeikommen und mit einem Webstuhl im wahrsten Sinne des Wortes auf Tuchfühlung gehen, so funktioniert das Probeweben im Webermuseum in Lindenberg. Das neue Angebot für jedermann beinhaltet eine Einweisung in die Funktion eines Webstuhls samt praktischer Übung im Weben, um sein Webtalent einmal zu testen.
Erstmals soll das Probeweben in der Woche nach Pfingsten stattfinden, an den fünf Wochentagen von Dienstag bis Samstag, vom 21. bis 25. Mai. An den betreffenden Tagen besteht jeweils vormittags von 9 – 11 Uhr oder nachmittags von 14 – 16 Uhr die Möglichkeit, sich im Probeweben zu versuchen.
Das Probeweben ist unverbindlich und kostenfrei. Während des Probewebens finden keine Führungen im Museum statt. Da der Zugang zum Webermuseum auf 12 Personen begrenzt ist, wäre eine vorherige Absprache für die Teilnahme am Probeweben sinnvoll, ist aber nicht Bedingung (siehe Info).
Ein weiteres neues Angebot bietet das Webermuseum mit der bereits angekündigten Wanderung „Die Tuchmacherei – Industriekultur im Lambrechter Tal“. Diese wird am Mittwoch, 15. Mai, stattfinden, mit Start 10 Uhr, Ortsmitte (Kerweplatz) an der Wiesenstraße in Lindenberg. Thematisiert wird dabei die einstige Tuchmacherei in Lambrecht und in benachbarten Talgemeinden mit ihrer von Lindenberg ausgehenden Industrialisierung. Dabei möglichst vor Ort ihrer Ausübung und ihres Wirkens.
Viel Wissenswertes über die Tuchmacherei wird dabei angesprochen werden, in etwa was hinter solchen Begriffen steckt wie Assortiment, Dreikrempelsatz, Spinning Jenny, Wasserspinnstuhl, Appretur, Karbonisation, Leimen, Kumb, bewegte Flotte, Streich- und Kammgarn, Jacquard-Webstuhl, Zetteln, Weberdistel usw. Wer also die alte Handwerkskunst der Tuchmacherei und deren Industriekultur entdecken und erleben möchte, sollte sich die Wanderung nicht entgehen lassen, denn er ist hierbei garantiert auf dem richtigen Weg!
Info: Rückfragen zum Probeweben oder zur Wanderung können erfolgen unter Tel. 06325-980442 (AB), WhatsApp 015172749832 oder E-Mail webermuseum-lindenbergpfalz@t-online.de.
Quelle: Gerald Lehmann
