Kaiserslautern – Der Japanische Garten, als Kleinod mitten in der Stadt, ist schon seit längerer Zeit ein Touristenmagnet der Stadt. Diese Strahlkraft auch außerhalb der Stadtgrenzen zeigen unter anderem die Autobahnschilder, welche auf den Japanischen Garten hinweisen.

Die Mitgliederzahlen und das durchweg positive Feedback der Besucher zeigen, dass der Garten auf einem guten Weg ist und die Beliebtheit kontinuierlich steigt. Neben den wenigen fest angestellten Mitarbeitern werden viele Arbeiten in und um den Japanischen Garten ehrenamtlich und mit viel Herzblut von den Mitgliedern und Vorstandsmitgliedern erledigt. 

Seit geraumer Zeit ist der Japanische Garten mit der Stadtverwaltung und den Fraktionen im Stadtrat in Kontakt und im engen Austausch. Grund dafür ist die anstehende Pachtvertragsverlängerung für das Gelände des Japanischen Gartens. Der bestehende Vertrag läuft aus und die Option zur Verlängerung muss durch den Verein Japanischer Garten bis 2026 beantragt werden. Dies ist allerdings für den Japanischen Garten nur möglich, wenn die Stadt Kaiserslautern zukünftig finanziell unterstützt. Die steigenden Kosten inkl. Mieten, die Instandhaltung des Gartens und der vielen technischen Anlagen sowie die Vielzahl weiterer fixen Kosten sind ansonsten nicht mehr vom Verein alleine zu stemmen. Der Austausch und die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und den Fraktionen verlief bislang sehr konstruktiv, wodurch der Japanische Garten auf eine positive Entscheidung der Verwaltung hofft.

Die Begeisterung im und am Verein sowie dem Garten spürt der Vorstand vermehrt. Dies zeigt sich unter anderem auch an der Zufriedenheit der Mitglieder. Die Zahl der Mitglieder ist in den letzten 4 Jahren von circa 750 auf nun über 1100 gestiegen. Es haben sich in den letzten Jahren mehrere Gruppen innerhalb des Gartens gebildet, welche ebenfalls ehrenamtlich das Niveau des Gartens weiter steigern. Dies zeigt sich unter anderem an der Bonsai-Gruppe (Bonsai-Piraten), der Cosplay-Community im Garten und des neu formierten Oyamaneko-Clans, welche die traditionelle japanische Kultur in einem fiktiven Clan inklusive Samurai, darstellt. Die zahlreichen und sehr beliebten Gartenführungen werden ausschließlich von ehrenamtlichen Mitgliedern durchgeführt. Der Japan-Shop im Eingangsbereich sowie der Gartenimbiss haben sich in den vergangenen Jahren ebenfalls sehr gut weiterentwickelt. Doch all diese positiven Entwicklungen können die steigenden Kosten nicht auffangen. Die Zukunft hängt am seidenen Faden.

Die mittlerweile über 1.100 Mitglieder sind nicht nur in ganz Deutschland, mit dem nördlichsten Mitglied aus Husum und dem südlichsten aus Fürstenfeldbruck, verteilt. Mittlerweile haben wir auch Mitglieder aus den angrenzenden Nachbarländern und sogar aus den USA, woher generell viele Besucher kommen, und aus Japan. Dies zeugt von der Authentizität und dem hohen fachlichen Anspruch des Gartens, indem sich auch Japaner in Kaiserslautern heimisch fühlen, wenn sie am Abendsberg Koi-Town betreten. Dieser fachliche Anspruch wird unter anderem durch das Know-How von dem Gestaltungsbeirat mit 2 Landschaftsarchitekten und einem Stadtplaner, unserem Partnergarten in Tokyo und weiteren Experten in der Mitgliederschaft gewährleistet. 

Nicht zuletzt sind auch die attraktiven Veranstaltungen im Japanischen Garten ein absoluter Publikumsmagnet. Unsere Veranstaltungen finden ausschließlich im Low-Budget-Bereich statt, sie werden daher mit wenig finanziellen Mitteln realisiert. Ebenso sind aus Gründen der finanziellen Notlage dringend notwendige Instandhaltungs- und Renovierungsarbeiten oder Neuanschaffungen momentan nicht möglich und stauen sich vermehrt an. Von daher hofft der Garten auf die finanzielle Unterstützung der Stadtverwaltung und natürlich auch Sponsoren oder Gönnern um dieses kleine Paradies weiter erhalten zu können.



Quelle: Japanischer Garten Kaiserslautern e.V.