Schifferstadt – Ein einheitliches und nachvollziehbares Wanderwegenetz im Pfälzerwald – dies ist das Ziel der Kooperationsvereinbarung zwischen Bezirksverband Pfalz, Pfälzerwald-Verein, Pfalztouristik und 25 Verbandsgemeinden und Städten der Pfalz. Am Freitag, 04.07.2025, hat der Bezirkstag in seiner Sitzung in Schifferstadt einstimmig dem Konzept zugestimmt.
„Wir sind nicht unter den Top zehn Wandergebieten Deutschlands. Damit wir mit dem Pfälzerwald als Wanderregion nach oben kommen, brauchen wir ein attraktiveres und zertifiziertes Wegenetz.“
Bezirkstagsvorsitzender und Vorsitzender der Pfalztouristik Hans-Ulrich Ihlenfeld
Das in den vergangenen drei Jahren entwickelte Konzept sieht vor, die Wanderwege im Pfälzerwald touristisch vermarktbar zu machen. Die derzeit rund 3500 Kilometer Strecken sollen verkürzt werden auf 1950 Kilometer. Dafür soll ein übersichtliches und einheitlich ausgeschildertes Grundwegenetz entstehen, welches dauerhaft für eine hohe Qualität der Wanderwege im Biosphärenreservat Pfälzerwald sorgt.
Durch Themenwanderwege, Fitness-Trails oder Mountainbike-Strecken herrscht zurzeit im Pfälzerwald ein Wirrwarr, das den Pfälzerwald-Verein zunehmend an seine Kapazitätsgrenzen bringt.
„Mit der Übernahme der Aufgabe der Entwicklung des Biosphärenreservats per Rechtsordnung durch den Bezirksverband Pfalz änderten sich Rahmenbedingungen grundlegend. So konnten wir gemeinsam die Idee gestalten und eine über 30-jährige Diskussion beenden. Die Bedeutung der Neuordnung und Qualitätssicherung des Wanderwegenetzes kann unter touristischen und wirtschaftlichen Aspekten gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.“
Dr. Klaus Weichel, erster stellvertretender Bezirkstagsvorsitzender
Die Kosten des Projekts belaufen sich auf zwei Millionen Euro, wovon 75 Prozent vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Wirtschaft gefördert werden. Auch die weiteren Kommunen müssen den Plänen zustimmen. Der Beschluss des Bezirkstags Pfalz dient als Zeichen für die touristische Weiterentwicklung der Pfalz und der Förderung des Pfälzerwalds.
Quelle: Bezirksverband Pfalz