Landau – Wie sieht wohl die Welt von morgen aus? Was bringt uns diese Welt? Was können wir über sie wissen? Solche Fragen über die Zukunft beschäftigen Menschen seit jeher. 

Nicht nur in Wissenschaft und Kunst, sondern auch im Alltagsleben. Die Welt von morgen macht die Ringvorlesung des Fachbereichs Kultur- und Sozialwissenschaften an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) zu ihrem Thema und beleuchtet sie an neun Dienstagabenden im Sommersemester aus ganz verschiedenen Perspektiven. 

Die Reihe eröffnet Soziologie-Professor Thomas Müller-Schneider am 25. April. Er wagt in seinem Vortrag eine Vorschau auf die menschliche Zivilisation im 21. Jahrhundert, speziell auf eine schönere und bessere Welt. Wie das in der allgemeinen Stimmungslage angesichts von Klimawandel, Armut, Krieg und politische Unfreiheit möglich ist, zeigt Müller-Schneider anhand eines futurologischen Ansatzes. 

Bis zum Abschlussabend am 4. Juli spannt die Ringvorlesung einen Bogen über eine Vielzahl der im Fachbereich beheimateten Fächer, über Sprachen und Kunst bis hin zur Theologie. Es geht beispielsweise um die Mehrdeutigkeit von Bildender Kunst und Klimakrise, um Jules Vernes‘ Visionen von morgen oder um religiöse Bildung für eine menschenrechtliche Zukunft. Das Thema der Ringvorlesung wird im Wintersemester mit Perspektiven aus Politik- und Wirtschaftswissenschaften oder auch Menschenrechtsbildung fortgeführt werden. 

Die Ringvorlesung findet jeweils dienstags, von 18:15 bis 19:45 Uhr im Festsaal, Bürgerstraße 23, Landau statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Kontakt für Rückfragen unter KSW-Dekanat@rptu.de. Alle Termine und Themen der Ringvorlesung sind zu finden unter ksw.rptu.de

Die Vorträge der Ringvorlesung „Die Welt von morgen. Narrative, Szenarien, Projektionen“:

25.04.2023:
Eine schönere und bessere Welt. 
Vorschau auf die menschliche Zivilisation im 21. Jahrhundert

Thomas Müller-Schneider (Soziologie)

02.05.2023:
Die Welt von morgen = Die Welt von gestern?
Erzählungen von Prekarität im französischen Gegenwartsroman 
Gregor Schuhen (Romanistik)

09.05.2023:
Von Cyborgs, Duppys und Soucouyants: Afrofuturistische Imaginationen
in karibischer Science-Fiction- und Fantasy-Literatur
Silvia Gerlsbeck (Anglistik)

16.05.2023:
Möglichkeitsfelder öffnen und Handlungsfähigkeit bilden: 
Ambiguität der Bildenden Kunst im Kontext der Klimakrise 
Marie Johanna Trautmann (Kunstpädagogik)

23.05.2023:
„so war es ihm fast, als müßt er sich freuen“. 
Salvierungserwartung in der Literatur um 1800 
Lothar Bluhm (Germanistik)

13.06.2023:
„Tout ce qu’un homme peut imaginer“ – Jules Vernes Visionen der 
Welt von morgen 

Ekaterini Kepetzis (Kunstgeschichte)

20.06.2023:
Ich bin Fatima Daas! – Autobiografie als utopische Performance des
queeren Selbst 
Lea Sauer (Romanistik)

27.06.2023:
Religiöse Bildung für eine menschenrechtliche Zukunft 
Wolfgang Urbany (Katholische Theologie)

04.07.2023:
Hélène Cixous’ écriture féminine als kosmopolitische Vision 
Jan Paul Theis (Romanistik)


Quelle: Rheinland-Pfälzische Technische Universität 
Kaiserslautern Landau, Plakat: KSW/RPTU