Silz / Germersheim – Über 20 Gastronomen beteiligen sich an den „Wilden Wochen Südpfalz“ und bringen im November und Dezember 2022 Wildbret aus dem Pfälzerwald, dem Bienwald und den Rheinauen auf den Tisch.

Bei einem Pressegespräch im Wild- und Wanderpark in Silz präsentierten die Landräte Dietmar Seefeldt und Dr. Fritz Brechtel als Vorsitzende der Tourismusvereine Südliche Weinstrasse und Südpfalz Tourismus Landkreis Germersheim sowie Jochen Silbernagel für das Büro für Tourismus der Stadt Landau den neuen Flyer für die Wilden Wochen Südpfalz. Alle beteiligten Häuser sind mit einem entsprechenden Schild markiert und werden auf der Webseite www.soschmecktdiesuedpfalz.de/wildewochen angezeigt. Unterstützt wird die Aktion von den Kreisgruppen Germersheim und Südliche Weinstraße des Landesjagdverbandes Rheinland-Pfalz e.V.

Eröffnung der Wildwochen im Wild- und Wanderpark Silz (Foto: Cristina Witte-Parra, Bildarchiv Südliche Weinstrasse e.V.)
Eröffnung der Wildwochen im Wild- und Wanderpark Silz (Foto: Cristina Witte-Parra, Bildarchiv Südliche Weinstrasse e.V.)

„Wildbret ist das verzehrbare Fleisch von freilebenden Tieren, die dem Jagdrecht unterliegen. Wer die Vorteile von Wildbret kennt, ist schnell überzeugt: Wildbret ist ein sehr hochwertiges, vitamin- und nährstoffreiches Fleisch, das viel Eiweiß enthält und nur einen geringen Fettanteil hat. Außerdem unterliegen die Tiere keinem Schlacht- und Transportstress, da sie in ihrer natürlichen Umgebung erlegt werden. Umso mehr freue ich mich, dass diese gemeinsame Aktion der Tourismusvereine und Jagdverbände von den gastronomischen Betrieben gerne unterstützt wird. Denn durch den eigenen Verzehr lassen sich die Gäste am besten von den Vorzügen dieses regionalen Produktes überzeugen.“

Dietmar Seefeldt, Landrat Kreis Südliche Weinstraße

„Das Fleisch von Wildschwein, Reh- und Rotwild aus dem heimischen Wald gilt als natürliches und regionaltypisches Lebensmittel, weil es im Gegensatz zu den Nutztieren des Menschen in seiner natürlichen Umwelt lebt. Eine artgerechtere Unterbringung als die Natur selbst, gibt es nicht. Und das schmeckt man.“

Landrat Dr. Fritz Brechtel, Landrat Kreis Germersheim

„Rein statistisch gesehen, gönnen sich die Bundesbürgerinnen und Bürger nur zwei Wildmahlzeiten pro Jahr – das sind rund 450 Gramm pro Kopf. In der Südpfalz ist diese Zahl vermutlich deutlich höher, weil unsere Tourismusvereine und Jagdverbände schon seit einigen Jahren daran arbeiten, Einheimische und Gäste mit den `Wildwochen Südpfalz´ für Wild aus heimischer Jagd zu begeistern.“

Jochen Silbernagel, Beigeordneter der Stadt Landau

Das unterstreicht auch Klaus Walter, der als Vorsitzender der Kreisgruppe Südliche Weinstraße des Landesjagdverbandes rund 600 Jäger vertritt, die wegen der Wildwochen eine gesteigerte Nachfrage nach Wildfleisch aus der Gastronomie erfahren.

„Nichts motiviert uns Jäger mehr, als zu wissen, dass unser Wildfleisch von Gastronomen und Verbrauchern gut angenommen wird und als leckeres Wildgericht auf dem Teller landet.“ 

Klaus Walter

Ein paar spannende Informationen zu Wildfleisch 

Wildbret gilt nach wie vor als Delikatesse. Das Fleisch punktet nicht nur beim Geschmack, sondern überzeugt auch mit tiergerechter Haltung und den Nährwerten. Das Fleisch ist überwiegend fettarm, kernig in seiner Struktur und hat einen feinaromatischen Geschmack. Aufgrund des hohen Bewegungsgrads der Tiere hat es nur wenig Fett, was dazu noch zu über 60 Prozent aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren besteht. 

Die Gewinnung von Wildbret unterliegt genauso wie die klassische Fleischproduktion den strengen Vorgaben nach dem EU-Hygienerecht. Im Staatswald des Landes Rheinland-Pfalz ist zudem die Verwendung bleifreier Munition bei der Jagdausübung Pflicht. Beim Wildschwein kommt überdies nur Fleisch in den Verkauf, das auf Trichinen untersucht ist und dessen Strahlenbelastung unterhalb des gesetzlichen Schwellenwertes liegt. Als „bio“ darf Fleisch von Wildschweinen und Co. übrigens nur dann gekennzeichnet werden, wenn es aus Gatter- und damit aus Nutztierhaltung stammt. 

Theoretisch ist Wild Saisonware, denn für viele Tiere sind bestimmte Schonzeiten festgelegt. Tatsächlich aber ist auch heimisches Wildbret das ganze Jahr über als Tiefkühlware erhältlich. 

Nähere Infos zu den an den `Wilden Wochen´ teilnehmenden Betrieben, Bezugsadressen für Wildfleisch, Rezepte und Veranstaltungstermine finden Sie auf www.soschmecktdiesuedpfalz.de/wildewochen.


Hier gibt’s Wild aus der Region: 

  • Restaurant Zum Alten Kurhaus Trifels, Annweiler
  • Zur Alten Gerberei, Annweiler
  • 1A Die Kochschule, Bellheim
  • Restaurant Schneider, Dernbach
  • Gaststätte Hahn, Dernbach
  • Hotel Pfälzer Hof – Restaurant Garten Eden, Edenkoben
  • Landgasthof Klosterstüb‘l, Eußerthal
  • Birkenthaler Hof, Eußerthal
  • Koch’s Restaurant, Kandel
  • Hotel zum Riesen, Kandel
  • Brasserie Wein & Dein im Parkhotel, Landau
  • Vögeli´s WeinNest, Landau-Wollmesheim
  • Curious Nine X Hotel Soho, Landau
  • Toms Näschtl, Landau
  • Hotel Restaurant Castell, Leinsweiler 
  • Hotel Restaurant Waldhaus Wilhelm, Maikammer
  • WeinRestaurant Fritz Walter, Niederhorbach 
  • Gaststätte am Wild- und Wanderpark, Silz
  • Arens Hotel 327mNN, St. Martin
  • Hotel Restaurant Winzerhof, St. Martin
  • Restaurant Consulat des Weins, St. Martin
  • Waldgaststätte Cramerhaus, Vorderweidenthal
  • Zur Hofschänke, Winden
  • Hotel Restaurant Vater Rhein, Wörth-Maximiliansau
Wildwochen-Flyer (Quelle: Bildarchiv Südliche Weinstrasse e.V.)
Wildwochen-Flyer (Quelle: Bildarchiv Südliche Weinstrasse e.V.)

Weitere Infos bei:

Südliche Weinstrasse e.V., Uta Holz, Tel. 06341/940-417, E-Mail: u.holz@suedlicheweinstrasse.de, www.suedlicheweinstrasse.de

Südliche Weinstrasse - Büro für Tourismus Landau in der Pfalz e.V., Marion Pelz, Tel. 06341/138301, E-Mail: marion.pelz@landau.de, www.landau-tourismus.de 

Südpfalz-Tourismus Landkreis Germersheim e.V., Silke Wiedrig, Tel. 07274/53-300, E-Mail: info@suedpfalz-tourismus.de, www.suedpfalz-tourismus.de 

Quelle: Südliche Weinstrasse e.V.