Ludwigshafen – Mit Chefdirigent Michael Francis eröffnet die Staatsphilharmonie die Abo-Konzertsaison im Pfalzbau in Ludwigshafen. Gemeinsam mit dem international renommierten Cellisten Daniel Müller-Schott wird Dvořáks Cellokonzert, das zu dessen bekanntesten Werken zählt, gespielt. Tschaikowskys „Pathétique“, die letzte Sinfonie, die der Komponist nur wenige Tage vor seinem Tod uraufführte, wird den Konzertabend komplettieren.

Vereint unter dem Konzerttitel „Reichtum“ spielt die Staatsphilharmonie zwei Werke, die in ihrer opulenten Orchestrierung charakteristisch für die spätromantische Klangsprache sind. Antonín Dvořákwarzunächst vom Violoncello wenig begeistert, verfolgte dann jedoch, bei einem Aufenthalt in Amerika 1894 die Uraufführung des zweiten Cellokonzerts des US-amerikanischen Komponisten Victor Herberts. Das Werk inspirierte ihn zu seinem eigenen Cellokonzert, welches das letzte Orchesterwerk seines Œuvres ist und zu den wichtigsten Stücken des Violoncello-Repertoires zählt. Unter Dvořáks Leitung kam es 1896 in London mit dem Cellisten Leo Stern zur Uraufführung.
Auch für Peter Tschaikowsky ist dessen letzte Sinfonie ein bedeutendes, da sein persönlichstes Werk. Ungewöhnlich an der 6. Sinfonie ist deren langsamer Schlusssatz, wodurch das Werk den Charakter eines Requiems erhält. So ist es nicht verwunderlich, dass der Komponist seine „Pathétique“ als Abschluss seines kompositorischen Schaffens beschrieb. Die Uraufführung im Jahr 1893 wurde nur verhalten aufgenommen.

Die Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. (Foto: Felix Broede)
Die Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. (Foto: Felix Broede)

Daniel Müller-Schott, Solist des Abends, gehört zu den weltweit gefragtesten Cellisten. Der gebürtige Münchner begann im Alter von sechs Jahren das Violoncello zu spielen und gewann bereits im Alter von 15 Jahren den ersten Preis beim Internationalen Tschaikowsky Wettbewerb für junge Musiker. Er studierte bei Walter Nothas, Heinrich Schiff und Steven Isserlis. Müller-Schotts außerordentliche Spieltechnik zeigt sich in einer intensiven Expressivität, die in Dvořáks sehnsuchtsvollem Cellokonzert zum Tragen kommt.

Eine Konzerteinführung findet um 18.45 Uhr im Raum „Havering“ statt.

Die Konzertdaten auf einen Blick:

Freitag, 23. September 2022, 19.30 Uhr
1. Philharmonisches Konzert
Ludwigshafen, Konzertsaal im Pfalzbau
Michael Francis, Chefdirigent 
Daniel Müller-Schott, Violoncello 

Programm:
Antonín Dvořák, Konzert für Violoncello und Orchester h-Moll, op. 104
Peter Tschaikowsky, Sinfonie Nr. 6 h-Moll, op. 74 „Pathétique“

Michael Francis (Foto: Felix Broede)
Michael Francis (Foto: Felix Broede)
Einzelkarten 32 / 25 / 15 €

Vorverkauf
online: www.staatsphilharmonie.de,
per Mail: karten@staatsphilharmonie.de
telefonisch 0621/3367333
Mo und Fr 11.00 – 17.00 Uhr
Di und Do 11.00 – 19.00 Uhr
Sa 10.00 – 13.00 Uhr

Quelle: Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz