Ludwigshafen – Am kommenden Freitag und Sonntag setzt die Staatsphilharmonie einen markanten Doppelpunkt: Neben der herkömmlichen Freitagsreihe findet am 30. November das erste Matinee-Konzert, die neue Sonntags-Reihe, des Orchesters statt.

Als „Frühstück für die Ohren“ deklariert, kann das Publikum nicht nur ein stimmungsvolles Programm genießen, sondern wird auch zu Kaffee und Croissants eingeladen. Sowohl Freitag als auch Sonntag erwartet das Publikum unter anderem „das poetischste Violinkonzert der ganzen Moderne“, wie Arthur Rubinstein einst feststellte. 

Zum Dirigenten

Für den erkrankten Robert Spano konnte kurzfristig der in Wien lebende Dirigent Rossen Gergov gewonnen werden. Rossen Gergov genießt weitverbreitete Anerkennung, sowohl für seine Auftritte auf dem Konzertpodium als auch für seine Operndirigate, in einem Repertoirebereich, der von Mozart bis zu den größten Herausforderungen in der zeitgenössischen Musik reicht. Gergov arbeitet u.a. regelmäßig mit führenden europäischen Klangkörpern, darunter die Bamberger Symphoniker, das DSO Berlin, das Orchestre Philharmonique du Luxembourg, das Scottish Chamber Orchestra, die BBC-Orchester, Ensemble Modern und die Wiener Symphoniker. Er dirigierte zudem Opernproduktionen in Mannheim, bei den Bregenzer Festspielen, an der Volksoper Wien, in Meiningen und London und ist besonders im modernen Repertoire profiliert, u. a. mit Werken von Michael Jarrell, Viktor Ullmann und Mieczysław Weinberg. Rossen Gergov studierte Dirigieren in Wien bei Leopold Hager und wurde von Seiji Ozawa nach Tanglewood eingeladen, wo er als dessen Assistent wirkte.

Rossen Gergov (Foto: Ekisei Sonoda)
Rossen Gergov (Foto: Ekisei Sonoda)

Zum Programm

Maurice Ravels „Une barque sur l’océan“ eröffnet mit impressionistischen Klangbildern: Durch die raffinierte Orchestrierung des Komponisten entsteht ein träumerisches Schweben. Daran schließt Karol Szymanowskis spätromantisches Violinkonzert Nr. 1, op. 35 an, das im Konzertrepertoire nur selten zu hören ist. Die in Hamburg lebende Star-Geigerin Baiba Skride hat es sich zur Aufgabe gemacht, neben dem traditionellen Repertoire immer wieder auch Neuentdeckungen zu präsentieren. Baiba Skride ist in der internationalen Klassikszene eine bekannte Größe und tritt regelmäßig mit den Berliner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks oder dem London Symphony Orchestra auf. Antonín Dvořáks sinfonische Dichtung „Die Mittagshexe“, op. 108 schlägt dramatische Töne an: Inspiriert von einer düsteren böhmischen Ballade, erschafft er eine spannungsgeladene Atmosphäre. Igor Strawinsky Suite aus „Der Feuervogel“ schließt mit geballter musikalischer Explosivität. 

Eine Konzerteinführung findet am Freitag um 18.45 Uhr und am Sonntag um 10.15 Uhr im Foyer 3 statt. 


Die Konzertdaten auf einen Blick:

Freitag, 28. November, 19.30 Uhr
Abo-LU 2 

Sonntag, 30. November, 11.00 Uhr
Neues Abo-LU 3

Konzertsaal im Pfalzbau 

Rossen Gergov, Dirigent
Baiba Skride,
Violine 

Programm:
Maurice Ravel,
Une barque sur l’océan
Karol Szymanowski,
Konzert für Violine Nr. 1, op. 35
Antonín Dvorák,
Die Mittagshexe, op. 108
Igor Strawinsky, Der Feuervogel. Suite für Orchester (1919) 

Einzelkarten 35 / 28 / 16 € , Vorverkauf online, www.staatsphilharmonie.de, per Mail, karten@staatsphilharmonie.de, telefonisch 0621/ 40171420 

Quelle: Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz


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