Speyer – Der diesjährige Internationale Orgelzyklus im Dom zu Speyer steht unter den Vorzeichen des 150. Geburtstages von Max Reger. Werke von ihm werden in jedem der insgesamt neun Konzerte zu hören sein. Dabei hat der Künstlerische Leiter Markus Eichenlaub die Auswahl auf Regers kleinere, selten zu hörende Stücke begrenzt. Der Domorganist wird den Orgelzyklus am Samstag, 22. April, selbst eröffnen. 

Zum Auftakt seines Konzerts spielt Eichenlaub das 1926 veröffentlichte Symfoniskt Stycke („Sinfonisches Stück“) von dem aus Uppsala stammenden Komponisten, Musikpädagogen und Organisten Harald Fryklöf. Die Komposition ermöglicht harmonische Assoziationen zum Werk Max Regers, von dem der Domorganist das „Ave Maria“ aus den Monologen op. 63 sowie das „Gloria in excelsis deo“ aus den 12 Stücken op. 59 gewählt hat. 

Charles-Marie Widors Ostersymphonie „Romane“ basiert auf dem gregorianischen Choral „Haec dies“, der im zweiten Satz in rhapsodischer Form verarbeitet wird. Markus Eichenlaub lässt diesem Teil aus Widors zehnter und letzter Orgelsymphonie zwei Sätze aus dem 1939 veröffentlichten und ebenso an die Osterliturgie anschließenden Zyklus „Les Corps Glorieux“ des französischen Komponisten Olivier Messiaen folgen. Das Werk trägt den Untertitel „Sieben kurze Visionen vom Leben der Auferstandenen“. 

Mit Sigfrid Karg-Elerts Introduktion, Passacaglia und Fuge über B-A-C-H setzt der Domorganist einen gewichtigen Schlussakzent unter ein Konzert, das zwar kein Werk des Thomaskantors aufführt, der aber in der Musik der Komponisten von Reger bis Karg-Elert präsent ist. 

Das Orgelkonzert mit Markus Eichenlaub beginnt um 19.30 Uhr. Ein einführendes Gespräch mit dem Domorganisten findet ab 18.45 Uhr auf dem Chorpodest im Königschor statt. Die Eintrittskarte kostet 15 Euro (ermäßigt 5 Euro). Bei freier Platzwahl öffnet die Abendkasse um 18.30 Uhr. Im Vorverkauf sind Tickets erhältlich in der Dom-Info neben dem Dom, bei allen Reservix Vorverkaufsstellen sowie online bei Reservix. 

Quelle: Bistum Speyer