Ludwigshafen – Das Stadtmuseum zeigt im Karl-Otto-Braun-Museum in Oppau, Edigheimer Straße 26, von Sonntag, 9. November, bis Sonntag, 21. Dezember 2025, eine Ausstellung für Kinder über Sankt Martin.

Sie wird am Sonntag, 9. November, um 14 Uhr eröffnet von Stadtmuseumsleiterin Dr. Regina Heilmann, von der Vorstandsvorsitzenden des Fördervereins des Karl-Otto-Braun-Museums, Sigrid Kern, sowie von Bianca Stock und Celia Chipman vom katholischen Kindergarten St. Martin 1 in Oppau als Kooperationspartnerinnen. Dr. Regina Heilmann führt an diesem Tag auch in die Ausstellung ein. Geeignet ist sie vor allem für Kinder im Vor- und Grundschulalter. Alle in der Ausstellung eingenommen Spenden gehen an das Caritas-Förderzentrum St. Martin für Menschen in schwierigen Lebenslagen.

Die Ausstellung widmet sich dem langen und spannenden Leben des Bischofs Martin von Tours (316 bis 397). Er ist einer der großen Heiligen der katholischen Kirche und weit über diese hinaus bekannt. Martins Leben und seine Taten stehen bis heute für Barmherzigkeit und den selbstlosen Dienst an Menschen, ungeachtet ihrer Herkunft, Bildung oder Leistung. Bischof Martin gilt als Schutzpatron der Bettler, Armen, Geflüchteten und Soldaten. Sankt Martin verdankt seine Bekanntheit einer Legende, laut der er im Alter von etwa 18 Jahren als Reitersoldat in der Armee des Römischen Reiches seinen warmen Mantel mit einem frierenden Bettler teilte. Dieses Ereignis der Nächstenliebe wird auch in Ludwigshafen immer noch jährlich am 11. November mit Laternenumzügen und Martinsgebäck gefeiert.

Die Ausstellung widmet sich auf religionsübergreifende Weise den wichtigsten Stationen seiner Biographie. Dazu wird in das Brauchtum rund um Martins gute Taten eingeführt. Neben anschaulichen Bildern und einfachen Texten bietet die Ausstellung noch Mitmach-Elemente sowie Medien- und Bastelangebote rund um Leben und Wirkungsgeschichte dieses berühmten Menschen. Auch der Bogen zur Gegenwart, also zu Armut und Teilen inmitten unserer Stadtgesellschaft, wird geschlagen. Denn Martins Werte gelten noch heute. 

Veranstaltungsnachmittage 

Während der Ausstellung gibt es drei Veranstaltungsnachmittage, jeweils kostenfrei und ohne Voranmeldung. Am Sonntag, 16. November, heißt es von 14 bis 16 Uhr „Die Römer kommen!“. Bevor Martin im 4. Jahrhundert erst zum Mönch und später zu einem einflussreichen Bischof in Frankreich wurde, diente er ab seinem 15. Lebensjahr im heutigen Italien in der Armee des Römischen Weltreichs. Mitglieder des Ludwigshafener Römervereins aus dem Stadtteil Rheingönheim sind daher an diesem Nachmittag in der Ausstellung zu Gast als „Römer zum Anfassen“. Es gibt zudem Kinderspiele aus der Römerzeit zum Ausprobieren, Spannendes zum Experimentieren und Basteln, Wissenswertes zur Medizin der Römer, römische Snacks, einen römischen Offizier in Rüstung und Schwert sowie eine Druidin mit Zaubertrank. 

Am Sonntag, 30. November, dreht sich von 14 bis 16 Uhr dann alles um Weihnachtsbräuche aus aller Welt. Dabei erfahren Kinder Wissenswertes über den Bischof Nikolaus von Myra, dem Christen jedes Jahr am 6. Dezember gedenken, und über die heiligen drei Könige. Danach geht es um verschiedene Bräuche vom Nordpol bis zum Südpol.

Am Sonntag, 14. Dezember, von 14 bis 16 Uhr erwartet die großen und kleinen Besucher dann eine musikalische Adventsfeier. Unter der Leitung von Christina Leinweber spielt das Jugendensemble des Modernen Blasorchesters Oppau (MBO) klassische und moderne Weihnachtslieder. Mariella Tartari von der katholischen Kindertagesstätte St. Martin 1 und Dr. Regina Heilmann lesen zur Einstimmung einen besinnlichen Text. Im Anschluss lädt der Förderverein des Karl-Otto-Braun-Museums ein zu Glühwein und alkoholfreiem Punsch.

Die Ausstellung ist sonntags von 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr sowie für Schulen, Kitas und Gruppen ab zehn Personen zusätzlich nach vorheriger Vereinbarung geöffnet. Anmeldungen nimmt Dr. Regina Heilmann gerne unter E-Mail regina.heilmann@ludwigshafen.de entgegen. Der Eintritt ist frei.

Informationen zur Ausstellung und zum Begleitprogramm gibt es im Internet auf www.ludwigshafen.de

Quelle: Stadt Ludwigshafen


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