Kaiserslautern – Die Würfel sind gefallen: Erika Klos ist die Preisträgerin des Kulturpreises 2025 der Stadt Kaiserslautern. Bürgermeister und Kulturdezernent Manfred Schulz informierte die 89-jährige Künstlerin direkt nach der Entscheidung des Kulturausschusses, der heute tagte.

„Ich freue mich sehr, dass wir mit der diesjährigen Verleihung nicht nur eine ganz besondere und hochverdiente Künstlerin unserer Stadt, sondern auch ein herausragendes Lebenswerk ehren.“

Manfred Schulz

Dieses Mal sei die Empfehlung der Jury an den Kulturausschuss relativ einfach gewesen, hätte sich doch bereits die Hälfte der zahlreich eingegangenen Vorschläge für die jetzige Preisträgerin ausgesprochen.

Auch Christoph Dammann, Leiter des städtischen Kulturreferates, beglückwünschte Erika Klos zu ihrem Preis, der ihr im Rahmen eines geeigneten Anlasses in der Fruchthalle im September überreicht werden soll. Er hatte zusammen mit Schulz und Kai Landes, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Kaiserslautern und deren Kulturstiftung, die Vorauswahl für den Vorschlag an den Kulturausschuss getroffen. 

„Mit dem diesjährigen Kulturpreis würdigen wir eine Künstlerin, die die Kunst- und Kulturszene Kaiserslauterns bis heute nachhaltig prägt“,

freute er sich und erinnerte unter anderem an verschiedene Ausstellungen der Preisträgerin auch im Stadtmuseum und zur Zeit aktuell mit der Künstlerwerkgemeinschaft in der Fruchthalle.

Die neue Kulturpreisträgerin der Stadt Kaiserslautern wurde 1936 in Marktredwitz, Oberfranken, geboren und lebt seit ihrem zwanzigsten Lebensjahr in Kaiserslautern, wo sie stark in die regionale Kulturszene eingebettet ist. Ihre künstlerische Ausbildung, die sie später durch zahlreiche internationale Workshops und Akademieprogramme erweiterte, begann an der Blocherschule in München in den Bereichen Gebrauchsgrafik und freier Kunst. Seit den 1970er Jahren hat Erika Klos an zahlreichen Einzelausstellungen in Deutschland und im Ausland teilgenommen und engagiert sich bei  internationalen Maler- und Bildhauersymposien. Dabei war und ist es ihr ein stetes Anliegen, den interkulturellen und künstlerischen Austausch zu fördern. 

Im Laufe ihrer langen Karriere wurde Erika Klos mehrfach ausgezeichnet. Ihr Wirken wurde unter anderem mit dem Anerkennungspreis der Gemeinde Seeon Seebruck (1985) gewürdigt. Ein Reisestipendium der Stiftung zur Förderung der Kunst in der Pfalz (1998) unterstreicht Klos‘ bedeutenden Beitrag zur zeitgenössischen Kunst. Zudem ist sie Mitglied in verschiedenen Künstlervereinigungen – etwa beim Berufsverband Bildender Künstler, in der Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler sowie in der Künstlerwerksgemeinschaft Kaiserslautern – was ihren festen Platz in der regionalen und überregionalen Kunstszene belegt. Ihre Werke finden sich sowohl in privaten Sammlungen als auch in öffentlichen Einrichtungen, darunter Institutionen wie der Pfalzgalerie Kaiserslautern und verschiedenen Landesbehörden in Rheinland-Pfalz. 

Die Geschichte des Kulturpreis Kaiserslautern begann im Oktober 2019, nachdem der Kulturausschuss auf Initiative von Christoph Dammann seine Einführung beschlossen hatte. Die Verleihung wird von der Kunst- und Kulturstiftung der Sparkasse Kaiserslautern unterstützt und soll besonders von städtischer Seite nicht institutionell gefördertes, privates sowie ehrenamtliches Engagement im hiesigen Kunst- und Kulturbereich anerkennen.


Quelle: Stadtverwaltung Kaiserslautern