Kirchheimbolanden – Volles Haus in der Stadthalle an der Orangerie: Nicole lockte am Sonntagabend (23.10.2022) rund 400 Gäste an. Das zweite Konzert nach ihrer gesundheitlich bedingten langen Pause,  wurde eine Mischung von Liedern, die das Leben – vor allem ihre Lebensabschnitte – beschreibt, sowie einem eindringlichen Appell an den Frieden.

Wenige Tage vor ihrem 58. Geburtstag erlebten die Besucher eine Sängerin, die ihre Krebserkrankung überwunden hat und wieder durchstartet. Eines ihrer neuen Lieder, spiegelt diesen selbstbewussten Neustart deutlich wieder. Hierdrin heisst es „Ich bin zurück, ab jetzt zählt jeder Augenblick. Ich bin zurück, ich hab‘ ein Recht auf jedes Glück. Ich fang‘ neu an, weil ich es will und weil ich’s kann“. Und genau so erlebten die Zuschauer in Kirchheimbolanden die Saarländerin. Keine große Bühnenshow. Nur ein paar bunte Lichtsäulen wechselten die Farben. Das reichte vollkommen aus.  Musikalisch wurde sie von vier klasse Musikern begleitet,  deren Intonisierung ausgezeichnet auf die Künstlerin zugeschnitten war. Während des Abends gab es immer wieder tosenden Beifall des Publikums und eingefleischte Fans brachten auch Blümchen an die Bühne. Sehr herzlich wurden diese durch Nicole entgegen genommen und so mancher Plausch, der daraus entstand, wurde durch das Publikum mit Beifall belohnt.

Sängerin Nicole (Foto: Helmut Dell)
Nicole (Foto: Helmut Dell)

Absoluter Höhepunkt war jedoch die Friedensbotschaft, die von Nicole ausging. Mit ihrem Lied „Ein bisschen Frieden auf dieser Erde“ gewann sie 1982 nicht nur den Eurovision Song Contest, sondern spiegelte auch den damaligen Zeitgeist wider.  Die damalige UdSSR und die NATO starteten eine bislang unbekannte militärische Aufrüstung und auf der ganzen Welt gingen die Menschen auf die Straße und forderten Frieden und Abrüstung.  Heute, 40 Jahre später, ist das Thema Erhaltung des Friedens wichtiger denn je. Ihr Lied „Ein bisschen Frieden für diese Erde“ wurde an dem Abend somit zu einer Botschaft, die textsicher von dem Kirchheimbolandener Publikum mitgesungen wurde.


Quelle: Helmut Dell