Die Lieblingsspeise des Altkanzlers Kohl ist mit Sicherheit der bekannteste Vertreter der Pfälzer Küche: der Pfälzer Saumagen. Zusammen mit Bratwurst, Leberknödel, Sauerkraut und Brot ist der »Pfälzer Teller« auch heute noch in vielen Restaurants und vor allem auf den zahlreichen Wanderhütten die typisch deftige Hausmannskost. Ein Schoppen Rieslingschorle dazu – passt!

Doch die Pfalz hat kulinarisch noch einiges mehr zu bieten. Denn nicht nur in den Spitzenrestaurants, sondern weit verbreitet in der Gastronomie wird die traditionelle, saisonal geprägte Küche mit regionalen Produkten gekonnt und künstlerisch mit modernen Trends neugestaltet. Blutwurstravioli in Walnussbutter, Gewürztraminersuppe oder Entenbrust mit Feigenconfit – das klingt nicht nur gut, sondern schmeckt auch so. Geschmackliche Höhepunkte wie diese entstehen mitunter auch aus Wettbewerben wie »So schmeckt die Südpfalz«.

Zahlreiche Veranstaltungen und Festwochen haben sich dem Thema Kulinarik und Genuss verschrieben, wie zum Beispiel die »Glanrind Wochen«, die »Pfälzer Mandelwochen«, die »Donnersberger Lammwochen« oder die »Kastanienmärkte« während der goldenen Herbsttage. Qualität und Regionalität spielen auch im Handel eine immer größere Rolle. So entstehen wegen der Beliebtheit immer mehr Bauernmärkte und Direktvermarktungsangebote wie zum Beispiel die »Kulinarische Landstraße«, ein partnerschaftliches Gemeinschaftsprojekt von Metzgern, Bäckern, Bauern und Gastronomen aus dem Pfälzer Bergland. Und dank des warmen Klimas, gedeihen in der Pfalz nicht nur brillante Weine, sondern auch südländische Früchte wie Feigen, Pfirsiche, Kiwis und Esskastanien.

Pfälzer Speziailität: Saumagen mit Keschde (Foto: Pfalz.Touristik e.V./TIZIE Photographie)
Pfälzer Speziailität: Saumagen mit Keschde (Foto: Pfalz.Touristik e.V./TIZIE Photographie)

Die Pfalz ist also wahrhaftig ein Schlaraffenland. Erleben kann man das vielerorts, zu vielen Gelegenheiten. Wen wundert es also, dass die Pfälzer Wanderwege unter dem Namen »Wandermenü Pfalz« Naturerlebnis und Kulinarik auf höchstem Niveau miteinander verbinden?


Quelle: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH