Das System „Rettungskette Forst“ wurde in erster Linie zum Schutz der Forstarbeiter und als Alarmierungssystem für medizinische Notfälle aufgebaut. Es wurde Mitte der 1990er Jahre gegründet, als es noch keine Handys gab, um bei Arbeitsunfällen den Rettungsdienst zu verständigen. Selbst heute ist im Pfälzerwald an vielen Stellen kein Handyempfang möglich.

Was ursprünglich für die Arbeitswelt gedacht war, kommt heute auch Wanderern und Touristen zugute. 

Schilder mit Zahlenkombination

Im Wald befinden sich an ausgewählten Punkten Schilder mit einer Zahlenkombination. Die ersten vier Ziffern (z.B. 6513) stehen für die Nummer des Kartenblatts. Das Gebiet von Rheinland-Pfalz ist mit einem Raster überzogen, wobei jedem Abschnitt eine Nummer zugewiesen wurde. Dann wurden Standorte festgelegt und diesen Zahlen zugewiesen, die den Punkt kennzeichnen.

Durch die telefonische Mitteilung der Zahlenkombination an die Rettungsleitstelle kann das Rettungsdienstfahrzeug den Notfallort ohne Zeitverzögerung, die durch das Suchen entstehen würde, anfahren.

Notruf 112
Notruf 112 (Foto: Holger Knecht)

Karte auch digital

Auch bei den Rettungskarten hat die digitale Technik Einzug gehalten. Auf der Webseite rettungspunkte-forst.de sind viele Informationen zu finden. Im KWF-Rettungspunkte Geoportal sind die Punkte in der Kartendarstellung zu sehen. Im Suchfeld kann nach der Nummer des Rettungspunkts gesucht und auf der Karte angezeigt werden.

beim Klicken auf das Bild öffnet sich das KWF-Rettungspunkte Geoportal