Pirmasens – Er ist das klingende Aushängeschild der Südwestpfalz: Der Frauenchor „ex-semble“. Im Rahmen des grenzüberschreitenden Musikfestival Euroclassic ist die international preisgekrönte Vokalgruppe am Samstag, 1. Oktober 2022, in der Pirmasenser Festhalle zu erleben. Das Publikum darf sich buchstäblich auf eine Klangreise „von Osten nach Westen“ freuen.

Die 28 Sängerinnen um Chorleiter und Gründer Christoph Haßler stellen an diesem Abend einen Querschnitt ihres aktuellen Repertoires vor. 1994 als Experiment gestartet, ist „ex-semble“ heute aus der klassischen A-Capella-Chorszene kaum mehr wegzudenken.

Obwohl kaum ein Chormitglied über ein abgeschlossenes Gesangsstudium verfügt – die meisten entstammen dem renommierten Südwestpfälzer Kinderchor – gelang es Haßler die Truppe zu einem erstklassigen Kammerensemble zu formen, das sich gerne stimmlichen Herausforderungen stellt. Auf welch hohem Leistungsniveau sich die südwestpfälzischen Kultur-Botschafter beständig bewegen, dokumentieren zahlreiche Auszeichnungen, darunter dem 1. Preis beim Deutschen Chorwettbewerb in Kiel. Auch außerhalb der Bundesrepublik hat sich das Ensemble einen Namen gemacht, etwa bei einer Konzertreise in die USA und Auftritten in Belgien, Ungarn, Italien. Das Prädikat „international hervorragend“ wurde den Sängerinnen gleich zweimal verliehen, beim Kammerchorwettbewerb in Marktoberndorf sowie beim Deutschen Chorfest in Stuttgart.

In den zurückliegenden, knapp drei Jahrzehnten, arbeitete „ex-semble“ bei Auftritten und Tonaufnahmen mit hochkarätigen Künstlern zusammen, darunter Gerold Huber, Ingeborg Danz, Sybilla Rubens und Christina Landshamer. Durch die Zusammenarbeit mit namhaften Dirigenten wie Jeffrey Tate, Marcus Creed und Bob Chilcott konnte sich der Chor gesanglich stets weiterentwickeln.

Angelehnt an das Euroclassic-Motto „Kompass Europa: Ostwind“ präsentiert „ex-semble“ bei seinem Heimspiel den Zuhörern in der Pirmasenser Festhalle eine Reise durch die internationale Frauenchorliteratur und wandert dabei auf der Landkarte bildlich gesprochen von Osten nach Westen. Zunächst liegt der Schwerpunkt auf Kompositionen aus Osteuropa, beispielsweise Ungarn, Slowenien oder Lettland. Die imaginäre Route führen Chor und Publikum weiter über Skandinavien, Großbritannien, Deutschland und Spanien. Dabei erklingen neben romantischen Werken von Mendelssohn-Bartholdy und Schubert vor allem zeitgenössische Stücke. Im zweiten Teil des Abends widmet sich „ex-semble“ Werken von Komponisten, die in weit im Westen liegenden Ländern beheimatet sind, wie den USA und Kanada.

Mit dem speziell für Euroclassic zusammengestellten Programm präsentiert der Frauenchor die gesamte Bandbreite seines Schaffens. Mit dem Konzert will „ex-semble“ demonstrieren, wie Musik auch grenzübergreifend seine Wirkung entfalten und Emotionen transportieren kann, denn die Sprache der Musik ist international. So findet sich zum Finale des Abends mit „Cantate Domino“ von Ko Matsushita beispielsweise auch die Vertonung eines lateinischen Textes durch einen japanischen Komponisten. Am Klavier wird der Chor von Julian Haßler begleitet.

www.festival-euroclassic.eu

Im Rahmen des grenzüberschreitenden Musikfestivals Euroclassic ist der international ausgezeichnete Frauenchor „ex-semble“ am Samstag, 1. Oktober 2022, in der Pirmasenser Festhalle zu erleben. Das Vokalkonzert beginnt um 19 Uhr. Die Abendkasse öffnet um 18 Uhr. Die Tickets kosten zwischen elf und 21 Euro. Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf beim Kulturamt im Forum Alte Post oder im Internet unter www.ticket-regional.de. Telefon: 06331/842352; E-Mail: kartenverkauf@pirmasens.de.

Quelle: Stadtverwaltung Pirmasens