Kaiserslautern – Am Freitag, 24. Oktober 2025, hat der Förderverein Burg Hohenecken e.V. gemeinsam mit geladenen Gästen die erfolgreiche Sanierung der Oberburg auf dem Hohenecken Burgareal gefeiert. Das bedeutende Baudenkmal aus der Stauferzeit wurde durch Fördermittel des Deutschen Bundestags, des Landes Rheinland-Pfalz, des Bezirksverbands Pfalz und unter Beteiligung der Stadt Kaiserslautern instandgesetzt.
Der Förderverein hat in mehrjähriger Arbeit ehrenamtlich sowohl die Fördermittel beantragt als auch die Mittelbewirtschaftung übernommen sowie die Rechte und Pflichten als Bauherr für die Stadt Kaiserslautern übernommen, in deren Eigentum sich die Burg befindet.
„Sie haben meine große Bewunderung – in Ihrem Verein geht alles Hand in Hand. Wir als Stadtverwaltung freuen uns, dass Sie die Sanierung so großartig umgesetzt und ermöglicht haben“,
dankte Oberbürgermeisterin Beate Kimmel in ihrer Rede den Mitgliedern des Fördervereins Burg Hohenecken e.V. Mit dem Referat Gebäudewirtschaft, der Unteren Denkmalschutzbehörde im Referat Stadtentwicklung sowie mit dem Referat Finanzen habe es eine einvernehmliche Zusammenarbeit gegeben.
„Mein herzlicher Dank gilt außerdem allen Finanzgebern und auch den Stadtratsmitgliedern, die einen finanziellen Beitrag der Stadt ermöglicht haben.“
Beate Kimmel

Klaus Meckler, Vorsitzender des Fördervereins, ließ in einer Präsentation das Projekt Revue passieren – vom ersten Gutachten 2014 über den Beginn der Baumaßnahmen im Jahr 2024 bis hin zur Umsetzung und Fertigstellung. Das Projekt im Denkmalschutz-Sonderprogramm X kostete insgesamt 565.000 Euro. Gefördert wurde es mit 178.000 Euro vom Land Rheinland-Pfalz, 267.500 Euro vom Deutschen Bundestag und 30.000 Euro vom Bezirksverband Pfalz. Die Stadt Kaiserslautern beteiligte sich mit einem Eigenanteil von 89.500 Euro. Bei der Feierstunde auf dem Burgareal waren so auch Simone Schneider, Staatssekretärin im Ministerium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz, Matthias Mieves als Mitglied des Deutschen Bundestags für den Wahlkreis Kaiserslautern sowie Hans-Ulrich Ihlenfeld, Vorsitzender des Bezirkstags Pfalz, zugegen. Die Mitglieder des Fördervereins boten ihren Gästen Kürbissuppe aus dem Lehmbackofen sowie Selbstgebackenes und Erfrischungen an.
Die Substanzerhaltung und Restaurierung der Burg Hohenecken umfasste die Felssicherung, die Untermauerung der Westwand der Kemenate und der Nordwand des Nordpalas sowie die Aussteifung des Nordpalas mittels einer Stahlkonstruktion. Fördervereinsvorsitzender Klaus Meckler dankte allen Beteiligten für die Unterstützung. Viele seien gefordert gewesen, um die Maßnahmen auf den Weg zu bringen und umzusetzen. Besonders hob er das Engagement der Vereinsmitglieder hervor. Sie seien mit Herzblut dabei, die Burg zu erhalten und zu revitalisieren.
Die Burg Hohenecken ist nicht nur ein historisches Wahrzeichen, sondern auch ein identitätsstiftender Ort für die Region. Der Förderverein hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Reste der bedeutenden Stauferburg vor weiterem Verfall zu bewahren. So wird er auch weiterhin Projekte rund um die Burg mit dem Ziel der Denkmalpflege vorantreiben und fortführen. Die enge Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und den Behörden ist dabei von großer Bedeutung.
Das Anliegen des Fördervereins ist aber auch, die Burg als Anziehungspunkt und Sehenswürdigkeit Kaiserslauterns touristisch und kulturell aufzuwerten. „Die Magie dieses Ortes ist spürbar. Dass Sie diesen Ort erlebbar und zugänglich gemacht haben, bedeutet uns sehr viel. Ich wünsche dem Förderverein weiterhin viel Erfolg und Durchhaltevermögen“, so Oberbürgermeisterin Kimmel. „Im Rahmen unserer Möglichkeiten werden wir Sie auch gerne weiterhin bestmöglich unterstützen.“
Die Burg Hohenecken als Zeugnis staufischer Baukunst aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts liegt weithin sichtbar auf einem Felssporn eines Bergrückens. Von der aus Ober-und Unterburg bestehenden Ruine samt Zwinger und Graben sind bis heute beachtliche Teile erhalten geblieben. Im Winter bietet sich von der Burg ein weiter Blick über das Landstuhler Bruch. Die Burg kann kostenfrei zu jeder Zeit besichtigt werden.
Quelle: Stadtverwaltung Kaiserslautern




